Diagnose, Pathologie und Therapie der Frauen-Krankheiten . er derGebärmutter erfreut sich daher eines sehr profusen Zuflusses arteriellenBluts und die Spiralen Windungen der Zweige kann man in die Sinusdes Uterusgewebes sich erstrecken sehen. Die Venen, in welche dieseArterien übergehen, sind noch zahlreicher und grösser und bilden einenPlexus, welcher den Körper der Gebärmutter gänzlich einhüllt. Untenenden diese Zweige in die Venae pudendae, in der Mitte in die Venaeuterinae und oben in die Venae spermaticae. Hierdurch werden dieSeiten des Uterus mit einer dicken Lage von Blutgefässen bedeck


Diagnose, Pathologie und Therapie der Frauen-Krankheiten . er derGebärmutter erfreut sich daher eines sehr profusen Zuflusses arteriellenBluts und die Spiralen Windungen der Zweige kann man in die Sinusdes Uterusgewebes sich erstrecken sehen. Die Venen, in welche dieseArterien übergehen, sind noch zahlreicher und grösser und bilden einenPlexus, welcher den Körper der Gebärmutter gänzlich einhüllt. Untenenden diese Zweige in die Venae pudendae, in der Mitte in die Venaeuterinae und oben in die Venae spermaticae. Hierdurch werden dieSeiten des Uterus mit einer dicken Lage von Blutgefässen bedeckt,deren Inhalt gross ist. Dabei darf nicht vergessen werden, dass dasUterusgewebe selbst Sinuse enthält, welche Receptacel für Venenblutbilden. Die Ovarien werden mit Blut aus der Arteria utero-ovarialis undspermatica versorgt. Der Arterienstamm zieht an der Basis des Eier-stocks vorüber und gibt in seinem Verlaufe zehn bis zwölf Zweige ab,welche sich sofort wieder theilen, sich bttndelförmig ordnen und schliess-lich an den Eierstock Fig. 36. Die Venen, welche aus dem Ovarium kommen, bilden einen be-sondern Bulbus — Bulbus ovarii, — welcher, wie der Vaginalbulb,aus einer Anzahl gewundener Venen besteht, die einer beträchtlichenAusdehnung fähig sind. Der Ovarialbulb hat eine verlängerte Form,welche das Ovarium an Länge ein wenig übertrifft, ist abge-plattet, nicht ganz einen halben Zoll an Dicke und befindetsich ein wenig tiefer als das Ovarium. Der Plexus pampinifornis istein anderer Theil des Gefässapparates, den man hier trifft und liegt III. Abschnitt. 233 unterhalb des Ovarialbulbs, in die Falten der breiten Ligamente einge-bettet. Der Ovarialbulb ist erst jüngst bekannt worden. Traerscheint dessen zuerst in der anatomischen Gesellschaft zu Paris er-wähnt zu haben, und eine Abbildung befindet sich in Dr. Savagesvortrefflichillustrirtem Werke,*) während Rouget ihn in seinem Me-moire ausführlich neben den andern errectilen Structuren der we


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