. Denkschriften der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Classe. Liiiicuspcctnmi des Kolilcnstoß'es. M3 Fifr. 1. im sichtbaren Theiie allerdings so schwach und so wenig charakteristisch, dass es uns nicht Wunder nimmt, wenn F'ievez Linien übersah, ebenso wie dies vor Fievez bei ßunsen (s. unten) der P'all war; wir haben das Linienspectrum dagegen, ebenso wie Watts, Angström imd Thalen, Ciamician wahr- genommen, wenn wir auch betreffs der Anzahl der wahren Kohlenstoftlinien zu anderen Resultaten als diese Spectroskopiker gekommen sind. Zweifellos ist die


. Denkschriften der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Classe. Liiiicuspcctnmi des Kolilcnstoß'es. M3 Fifr. 1. im sichtbaren Theiie allerdings so schwach und so wenig charakteristisch, dass es uns nicht Wunder nimmt, wenn F'ievez Linien übersah, ebenso wie dies vor Fievez bei ßunsen (s. unten) der P'all war; wir haben das Linienspectrum dagegen, ebenso wie Watts, Angström imd Thalen, Ciamician wahr- genommen, wenn wir auch betreffs der Anzahl der wahren Kohlenstoftlinien zu anderen Resultaten als diese Spectroskopiker gekommen sind. Zweifellos ist die Zugehörigkeit der violetten Linien, sowie der ultravioletten Linien zum Kohlenstoff wie denn überhaupt die wahrhaft charakteristischen Linien im Linienspectrum der Kohle (Funkenspectrum) im L'ltraviolett auftreten. Die Kenntniss der Hauptlinien des ultravioletten Funkenspectrums des Graphites verdanken wir Liveing und Dewar,' sowie Hartley und Adeney,^ welche die Linien des graphitischen Kohlenstoffes zwischen ). =: 3920 bis 2297 bestimmten; fremde Spectrallinien im Graphitspectrum stammen vom Magnesium und insbesondere vom Silicium, welche Linien von Hartley und Adeney erkannt und zuerst aus dem Kohlenspectrum eliminirt wurden. Wenig bekannt dagegen ist das Funkenspectrum der reinen Holzkohle; dieselbe ist ein derart schlechter Wärme- und Elektricitätsleiter, dass Elektroden aus gewöhnlicher Holzkohle aus diesen Gründen zur Erzeugung eines Inductionsfunkens nicht brauchbar, sondern zuvor einer geigneten Behand- lung unterzogen werden müssen (s. unten). Allerdings hatte sich Bunsen mit dem Emissionsspectrum der Holzkohle befasst, und zwar gelegentlich seiner »Spectral- analj'tischen Untersuchungen«;^ er tränkte vorher durch heftiges Glühen leitend gemachte, gereinigte Kohleelectroden mit Metallsalzen, Hess den hiductionsfunken durchschlagen und erhielt dadurch die Funkenspectren verschiedener Metalle. Bunsen sagt über das Funkenspectrum der feuchten und trocken


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