. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 49 Entwicklungsgeschichte des Kopfes und des Blutgefässsystems von Ceratodus forsten. 709 Mesoderms zeigen eine auffallende Proliferation. Von dieser Kante lösen sich nämlich spindelförmige Zellen los, die sich dorsalwärts, zwischen dem Ektoderm und dem Hirnrohre vorschieben. Auch im Schnitte 43 finden sich einige solche freigewordene Mesodermzell en in lockerem Verbände. Ihre Zellleiber sind in der Abbildung punktirt angegeben (fr. M. Z). Ihnen entgegen schiebt sich von der Nahtstelle des Hirnrohres aus- gehend ein
. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 49 Entwicklungsgeschichte des Kopfes und des Blutgefässsystems von Ceratodus forsten. 709 Mesoderms zeigen eine auffallende Proliferation. Von dieser Kante lösen sich nämlich spindelförmige Zellen los, die sich dorsalwärts, zwischen dem Ektoderm und dem Hirnrohre vorschieben. Auch im Schnitte 43 finden sich einige solche freigewordene Mesodermzell en in lockerem Verbände. Ihre Zellleiber sind in der Abbildung punktirt angegeben (fr. M. Z). Ihnen entgegen schiebt sich von der Nahtstelle des Hirnrohres aus- gehend ein abgeplatteter Zellcomplex vor, die Trigeminusanlage (Tr.). Beide Zellgruppen sind bei Embryonen dieses Alters noch deutlich von einander abgrenzbar. Im Stadium 27 beginnt die Kopfanlage des Embryos an der Oberfläche des Dotters (s. 1.) deutlicher vorzutreten (vergl. SEMON, Taf. 3, Fig. 270, 27 s). Diese Erscheinung ist vor allem auf das rege, intus- susceptionelle Wachsthum der Hirnanlage zurückzuführen, welches zu einer Verbreiterung und Verlängerung des vorderen Hirnabschnittes führt. Die Verbreiterung des vordersten Hirnabschnittes ist der einleitende Vorgang zur Bildung der Augenblasen (vergl. Taf. XL V/XL VI, Fig. 1, ), die unter dem sie bedeckenden Ektoderm nur wenig vortreten. Die Verlängerung des Hirnrohres führt dazu, dass die entodermale Mundbucht von diesem immer mehr überlagert wird und in Folge dessen von der Oberfläche zurücktritt. Das Neuralrohr gewinnt nun im Kopfgebiete die Vorherrschaft. — Unmittelbar hinter den Augenblasen hat sich von der Nahtstelle des Neuralrohres ausgehend, jener Zellcomplex der Trigeminusganglienleiste, an dessen Aussenseite ventralwärts vorgeschoben, dem wir bereits im Schnitte 45 begegnet sind. Es ist die breite, massige Anlage des Trigeminus (Taf. XL V/XL VI, Fig. 1 Trig.), die, caudalwärts deutlich begrenzt, nach vorn zu sich etwas auflockert. Schräg gegenüber von der Trigeminusanlage erscheint der bisher
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