Handbuch der allgemeinen und speciellen Gewebelehre des Menschlichen Körpers für Aerzte und Studierende . und ihre Breite 0,06 bis 0,15, im Mittel 0,1. Wasdie Anzahl derselben betrifft, so kommen, nach den Zählungen vonKrause, auf eine Quadratlinie des Duodenums und Jejunums 50—90,und des Ileums 40—70 Zotten. Hiernach kann man die Anzahlsämmtlicher Zotten eines menschlichen Darmes auf 4,000,000 be-rechnen. Rücksichtlich des feineren Baues unterscheidet man an denZotten folgende Gewebelagen: Epithelium und darunter eine ho-mogene Membran (Bowmans Basement membrane, Henles in-termediäre Haut); f


Handbuch der allgemeinen und speciellen Gewebelehre des Menschlichen Körpers für Aerzte und Studierende . und ihre Breite 0,06 bis 0,15, im Mittel 0,1. Wasdie Anzahl derselben betrifft, so kommen, nach den Zählungen vonKrause, auf eine Quadratlinie des Duodenums und Jejunums 50—90,und des Ileums 40—70 Zotten. Hiernach kann man die Anzahlsämmtlicher Zotten eines menschlichen Darmes auf 4,000,000 be-rechnen. Rücksichtlich des feineren Baues unterscheidet man an denZotten folgende Gewebelagen: Epithelium und darunter eine ho-mogene Membran (Bowmans Basement membrane, Henles in-termediäre Haut); ferner in der centralen Parlhie der Zotte etwasBindegewebe und musculöse Faserzellen, sowie Gefässe und Lymph-gänge; Nerven sind in den Zotten noch nicht beobachtet worden. Die cylindrischen Zellen des Zottenepitheiiums sind nur anden Rändern der Zotten besonders deutlich, während in der Mitte(vergl. Fig. 148) die Zellen eine pflasterförmige Gestalt zu habenscheinen. Es ist dieses aber nur scheinbar, da nicht die ganzeFläche der in der Mitte der Zotten gelegenen Cylinderzellen, son- 310. Von doirteüarmzütte einer Katze,>vclche während der Ver-dauung getÖdtet wurde, a)Arterie, b)Vene, c)Lymph-ffans- Verffrösneriing 250 ^« ^ dem nur ihre breitere Basis, welche pflasterför- mig erscheint, bei der mikroskopischen Unter-suchung wahrgenommen werden kann (vergl. ). Die Zellen dieses Epitheliums sind in ein-facher Lage vorhanden und nur bisweilen siehtman an der Spitze der Zotten die homogeneHaut von dem äussersten Rande des Epithelial-saumes in einer grösseren Entfernung liegen,als die Länge der Cylinderzellen beträgt; hierwird also die Annahme mehrerer Lagen noth-wendig. Bei menschlichen Leichen findet maadie Zotten in der Regel ihres Epitheliums beraubtund auch bei Thieren löst es sich acht bis zehnStunden nach dem Tode ab, obwohl dasselbe in&en ersten Stunden ziemlich fest auf der homo-genen Haut haftet und zu dessen Entfernungderbe Pinselstrich


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