. Bonner zoologische Beiträge : Herausgeber: Zoologisches Forschungsinstitut und Museum Alexander Koenig, Bonn. Biology; Zoology. 158 L ü 1 i n g Bonn, zool. Beitr. In den genannten Gräben fand ich weiter neben den Scharen von Cne- sterodon zahlreiche Kaulquappen, vornehmlich von der Kröte Bufo arenarum und dem stattlichen Frosch Leptodactylus ocellatus. Sicherlich sind auch die Kaulquappen anderer, kleinerer Leptodactylus-Aiten dort vertreten. Diese Kaulquappen stellen für Cnesterodon decemmaculatus wohl kaum wirkliche Nahrungskonkurrenten dar, da vegetarische Nahrung überreich vorhande


. Bonner zoologische Beiträge : Herausgeber: Zoologisches Forschungsinstitut und Museum Alexander Koenig, Bonn. Biology; Zoology. 158 L ü 1 i n g Bonn, zool. Beitr. In den genannten Gräben fand ich weiter neben den Scharen von Cne- sterodon zahlreiche Kaulquappen, vornehmlich von der Kröte Bufo arenarum und dem stattlichen Frosch Leptodactylus ocellatus. Sicherlich sind auch die Kaulquappen anderer, kleinerer Leptodactylus-Aiten dort vertreten. Diese Kaulquappen stellen für Cnesterodon decemmaculatus wohl kaum wirkliche Nahrungskonkurrenten dar, da vegetarische Nahrung überreich vorhanden ist. Mitte Oktober waren die meisten Kaulquappen schon ziem- lich herangewachsen, und einige hatten schon Extremitäten. Manchmal gehen junge Burschen mit einem Stock und einer Leine, an der ein Stückchen Fleisch befestigt ist, zum Cnesterodon — Biotop und halten das Fleisch- stückchen zwischen die Sumpfflanzen. Der stattliche Leptodactylus ocellatus beißt sich an dem Köder fest und kann so gefangen werden. In der Nacht vom 16. zum 17. Oktober 1970 gingen unter starken Gewittern außerordentlich starke Regenfälle über die Provinz Buenos Aires nieder, nachdem es Tage vorher tagsüber sehr trocken und sonnig gewesen war. Ein heftiger, fast explosionsartiger Paarungstrieb erfaßte die Kröte Bufo arenarum. In zahlreichen Exemplaren zog sie aus der Sumpfvegetation über Land zum Teil auf einen künst- lichen Wassergraben zu, der rings um das turmartige Gebäude des Astronomischen Observatoriums der San-Salvador-Universität angelegt ist. Dort im Wasser erscholl dann, selbst noch in der Helligkeit des Morgens, der laute trommelnde Paarungs- ruf der Kröten aus kuglig aufgeblasenen Kehlen. Kopulierende Krötenpaare waren noch stundenlang am frühen Vormittag im Wasser zu sehen (Abb, 5), und von den Goldfischen, die in diesem künstlichen, ausbetonierten Graben ausgesetzt waren, mußten zwei mittelgroße Tiere ihr Leben lassen: sie wurden in blinder Fehlkopu- lation zu


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