. Die Gartenwelt. Gardening. XXI. 15 Die Garteuwelt. 173 geht dann zugrunde. Die Stecklinge werden am besten von der Mutterpflanze gerissen, dabei entstehende Fäden glatt ge- schnitten und auf einem halbwarmen Kasten recht fest in reinen Sand gesteckt. Wir halten diese Stecklinge dann bei häufigem Spritzen schattig und geschlossen, worauf die Wurzelbildung in etwa 14 Tagen einsetzt. Vorbedingung ist dabei, daß die Stecklinge nie welken, da dies den ganzen Erfolg in Frage stellen kann. Sind die Stecklinge genügend bewurzelt und abgehärtet, so werden sie auf gut vorbereitete Gartenbeete gepflanz


. Die Gartenwelt. Gardening. XXI. 15 Die Garteuwelt. 173 geht dann zugrunde. Die Stecklinge werden am besten von der Mutterpflanze gerissen, dabei entstehende Fäden glatt ge- schnitten und auf einem halbwarmen Kasten recht fest in reinen Sand gesteckt. Wir halten diese Stecklinge dann bei häufigem Spritzen schattig und geschlossen, worauf die Wurzelbildung in etwa 14 Tagen einsetzt. Vorbedingung ist dabei, daß die Stecklinge nie welken, da dies den ganzen Erfolg in Frage stellen kann. Sind die Stecklinge genügend bewurzelt und abgehärtet, so werden sie auf gut vorbereitete Gartenbeete gepflanzt, die dann mit altem verrottetem Dünger bedeckt werden, damit die Erde frisch und feucht bleibt. Mehrmaliges Stutzen ist vorteilhaft, um eine gute Verzweigung der Büsche herbei- zuführen. In einem durchlässigen, sandigen Lehmboden ge- deihen Nelken besser als im Sandboden. Gelegentliche Düngung ist vorteilhaft. Bei verkrustetem Boden, wie er bei einer Düngerdecke nicht leicht vorkommt, ist öfteres Lockern der Bodenfläche erforderlich, ebenso aus- giebiges Bewässern bei anhaltender Trockenheit. Etwas Winterschutz ist er- forderlich. Eine dichte Reisigdecke wird hier die besten Dienste tun. Gegen Mäusefraß sind durch Auslegen von Gift und Stellen von Fallen entsprechende Vorkehrungen zu treffen. Vor der Blüte sind die Pflanzen aufzubinden, damit die langen Blütenstiele bei der Schwere der großen Blumen nicht umfallen. Um nach der Blüte eine kräftige Be- stockung der Pflanzen herbeizuführen, hakt man die diesjährigen Triebe zum Boden nieder und häufelt die Büsche in der Mitte etwas an. Wenn die Pflan- zen aber älter als drei Jahre sind, lassen sie im Ertrage schon bedeutend nach. Man tut also gut daran, immer für genügenden Nachwuchs zu sorgen; junge, wüchsige Pflanzen sind auch wider- standsfähiger gegen Pilzbefall als alte Stöcke, die nicht mehr so lebenskräftig sind. Die Anzahl der im Handel angebotenen Sorten ist außer- ordentlich groß, ich g


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