. Allgemeine Physiologie; ein Grundriss der Lehre vom Leben. Physiology; Biology. 304 Drittes Kapitel. Temperatur von 37 bis 39° C, an seiner Oberfläche entsprechend der äußeren Abkühlung etwas wenig:er, in der Mundhöhle etwa 37, in der Achselhöhle ungefähr 36,5 "^ C. Die höchste Körpertemperatur haben die Vögel mit ihrem lebhaften StoiFwechsel, z. 15. die Schwalbe bis 44° C. Daß aber auch die poikilothermen Tiere, wenn sie unter Be- dingungen sich befinden, unter denen die von ihnen produzierte Wärme aufgespeichert und nicht durch Leitung oder Strahlung an das Medium abgegeben wird, bede
. Allgemeine Physiologie; ein Grundriss der Lehre vom Leben. Physiology; Biology. 304 Drittes Kapitel. Temperatur von 37 bis 39° C, an seiner Oberfläche entsprechend der äußeren Abkühlung etwas wenig:er, in der Mundhöhle etwa 37, in der Achselhöhle ungefähr 36,5 "^ C. Die höchste Körpertemperatur haben die Vögel mit ihrem lebhaften StoiFwechsel, z. 15. die Schwalbe bis 44° C. Daß aber auch die poikilothermen Tiere, wenn sie unter Be- dingungen sich befinden, unter denen die von ihnen produzierte Wärme aufgespeichert und nicht durch Leitung oder Strahlung an das Medium abgegeben wird, bedeutende Temperaturen erzielen können, geht aus der Tatsache hervor, daß Bienen in ihrem Bienenkorbe Temperaturen von 30 bis 40° erzeugen. Ja, selbst Pflanzen können, vor allem beim Keimen und bei energischem Wachstum, also wenn die Stottwechselprozesse sich besonders leb- haft abspielen, ihre Temperatur thermometrisch erkennbar über die Temperatur der Umgebung erhöhen. So konnte an Erbsen, die er auf einem Trichter unter einer Glas- glocke (Fig. 128) keimen ließ, mit dem Thermometer eine Temperaturerhöliung von 1,5° C feststellen, (ianz außerordentliche Werte aber sind an den Blutenkolben der eigentüm- lichen Aroideen während ihrer rapiden Ent- wicklung beobachtet worden. Hier fand mau nicht selten Temperatursteigerungen von 15° C. Auch bei der Vergärung von Zuckerlösungen wird durch die H e f e z e 11 e n eine Temperatur- steigerung der Zuckerlösung erzeugt, die unter günstigen Bedingungen mehr als 14° C betragen kann. Um indessen feinere Temperatur- veränder ungen festzustellen, besonders an den Geweben der poikilothermen Tiere, reicht die rohe Methode der Temperatur- messung mit dem Thermometer nicht aus, und man hat sich daher der feineren Methode der thermoelektrischen Temperaturmessung be- dient. Bekanntlich wird in einem thermo- elektrischen Element, das aus zwei ver- schiedenen, an einem Ende miteinander ver- löteten Metallstü
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