Handbuch der allgemeinen und speciellen Gewebelehre des Menschlichen Körpers für Aerzte und Studierende . er weniger ent-wickelt ist. Die Tastkörperchen lie-gen entweder in den Spitzen, oderin den bereits erwähnten seitlichenHervorragungen der Papillen. Die-selben besitzen eine ovale Gestalt,bieten jedoch rücksichtlich ihrerGrössenverhältnisse bedeutende Dif-ferenzen dar. Durchschnittlich sind sie 0,021ang und 0,008 bis 0,01breit, die kleinsten, mehr rundlichen, haben einen Durchmesser von0,06, die grössten, welche ich sah, waren 0,05 lang, dagegen nur0,008 breit. Da sich die Tastkörperchen mi


Handbuch der allgemeinen und speciellen Gewebelehre des Menschlichen Körpers für Aerzte und Studierende . er weniger ent-wickelt ist. Die Tastkörperchen lie-gen entweder in den Spitzen, oderin den bereits erwähnten seitlichenHervorragungen der Papillen. Die-selben besitzen eine ovale Gestalt,bieten jedoch rücksichtlich ihrerGrössenverhältnisse bedeutende Dif-ferenzen dar. Durchschnittlich sind sie 0,021ang und 0,008 bis 0,01breit, die kleinsten, mehr rundlichen, haben einen Durchmesser von0,06, die grössten, welche ich sah, waren 0,05 lang, dagegen nur0,008 breit. Da sich die Tastkörperchen mit nichts gut vergleichenlassen, so kann man sich von ihnen morphologisch nur dadurch einenrichtigen Begriff machen, dass man sich um eine ovale Axe einenFaden in sehr nahe liegenden Spiraltouren gewunden denkt, wo-durch sich zugleich die Einschnürungen erklären, welche sich hierund da an denselben finden. Der umspinnende Faden ist selten *) Des allerdings sellenen Vorkommens von Tasikörperchen in der Hautder Lippen und in den schwamniförmigen Papillen der Zunge, wurde schonfrüher mit Tastkörperchen von der Volarhaudes ersten FingerglieJes, a) von unten , b) seitlich zutretende Nervenfaserd) Papille mit einer Gcfässschlinge, c) 3ägeformi(gezühnclter Band einer Papille. Die Epidermiiwurde durch Natron entfernt. Vergrösserung 450 529 breiter als 0,0005, lässt dagegen immer an jeder Seite einedunkle Contourlinie und dazwischen einen sehr schmalen Streifeneiner lichten, homogenen Substanz erkennen. Was das Verhält-niss der Nerven zu den Tastkörperchen betrifft, so sieht man eineoder zwei dunkelrandige Primitivfasern, von durchschnittlich nur0,001 Breite, zu dem unteren Ende der Tastkörperchen treten,welche jedoch nicht gerade verlaufen, sondern, noch von einerfeinen Fortsetzung des Neurilems umgeben, vor ihrem Eintritt indie Papille bis zu den Tastkörperchen , auffallende spirale Dreh-ungen zeigen. Ausserdem beobachtet man häuf


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