. Dr. Bronn's Klassen und Ordnungen des Thier-Reichs : wissenschaftlich dargestellt in Wort und Bild . Der lliiderscliwanz inserirt sich bei allen Appendicularien an der Bauchseite des hinteren Eunipfal)schnittes. Manchmal liegt die Anhoftungs- stelle der Mitte ziemlich nahe, ])ei den meisten Formen befindet sie sich aber im hintersten Drittel des Kumpfes. Charakteristisch ist eine Drehung um 90^ die der Schwanz erfährt. Ueberall erfolgt sie in dem Sinne, dass die Rückenseite nach links (in Bezug auf den Rumpf), die ventrale nach rechts gerichtet erscheint. (Vgl. Fig. 1, Taf. IV.) Die dur


. Dr. Bronn's Klassen und Ordnungen des Thier-Reichs : wissenschaftlich dargestellt in Wort und Bild . Der lliiderscliwanz inserirt sich bei allen Appendicularien an der Bauchseite des hinteren Eunipfal)schnittes. Manchmal liegt die Anhoftungs- stelle der Mitte ziemlich nahe, ])ei den meisten Formen befindet sie sich aber im hintersten Drittel des Kumpfes. Charakteristisch ist eine Drehung um 90^ die der Schwanz erfährt. Ueberall erfolgt sie in dem Sinne, dass die Rückenseite nach links (in Bezug auf den Rumpf), die ventrale nach rechts gerichtet erscheint. (Vgl. Fig. 1, Taf. IV.) Die durch den Rumpf gelegie Me- dianebene scheidet also im Schwänze Bauch und Rücken. Aeusserlich macht sich allerdings infolge der oben angedeuteten Beschaffenheit des Ruderorgans diese Störung des bilateralen Baues gar nicht be- merklich. Die Hauptaxen der beiden Körperabschnitte bilden mit ein- ander während der Bewegungen des Thieres sehr verschieden grosse Winkel. Meist legt sich der Vorder- körper dem Schwänze dicht an, und die Axen laufen parallel oder bilden einen äusserst spitzen, nur wenige Grade messenden Winkel. Das Hinterende des Rumpfes ragt dann frei über das Vorderende des Schwanzes hervor und ist, wenn in dieser Lage das Thier sich vorwärts bewegt, nach vorn gerichtet. Die linke Seite des vorderen Ruderschwanzes liegt also der Bauchseite des Rumpfes an. Diese Stellung der beiden Körperabschnitte ist bei Oikopleuren in der Ruhe und im Tode die gewöhnliche und lässt sich auch beobachten, wenn nach intensiver Bewegung des Ruderorganes der Körper noch weiter fortgleitet. Während der Aktion des Schwanzes wird dagegen der Winkel grösser und erreicht 90*^ und darüber. Bei seitlicher Ansicht hat dann, wie schon den ersten Beobachtern aufgefallen ist, das Thier eine hammer- förmige Gestalt; der Schwanz stellt den Stiel dar. In dieser Form trifft man aber auch häufig todte Fritillarien, und gar nicht selten erscheint der Rumpf vollständig umgeklappt mit fr


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