. Die Gartenwelt . die unteren Äste und Zweige vonder Blutlaus befallen, mit Ausnahmenatürlich der Fälle, wo derselbe sehrgeschützt steht; z. B. in eingeschlos-senen Gärten u. s. w. Dann findet auch eine Be-siedelung um so viel leichter statt,wenn der Abstand der Zweige undÄste ein verhältnismäfsig geringer ist. Aufser den Vertilgungsmafsregelnist ein Ausschneiden, ja eine Lichtungmit der Säge geboten, damit Luft,Licht und Regen so viel leichter dieKrone durchdringen. Selbst auf dieGefahr hin, gegen die Regeln des Baumschnittes zu verstofsen, mufs man im Interesse der Er-haltung des Individuum


. Die Gartenwelt . die unteren Äste und Zweige vonder Blutlaus befallen, mit Ausnahmenatürlich der Fälle, wo derselbe sehrgeschützt steht; z. B. in eingeschlos-senen Gärten u. s. w. Dann findet auch eine Be-siedelung um so viel leichter statt,wenn der Abstand der Zweige undÄste ein verhältnismäfsig geringer ist. Aufser den Vertilgungsmafsregelnist ein Ausschneiden, ja eine Lichtungmit der Säge geboten, damit Luft,Licht und Regen so viel leichter dieKrone durchdringen. Selbst auf dieGefahr hin, gegen die Regeln des Baumschnittes zu verstofsen, mufs man im Interesse der Er-haltung des Individuums sich dazu entschliefsen. Die beste Zeit zur Vernichtung der Blutlaus ist derWinter und Frühlingsanfang, d. h. während ihrer Ruheperiode. Sobald die Insekten sich auf die Wanderung begeben,wird die Sache immer sehr viel schwieriger. Der Crysanthemi. — Die Pilzkrankheiten mehren sich in der Zahl fast täglich undverursachen den Gärtnern in ihren Kulturen grofse Mick in ein Gewächsliaus mit Lilium auratum. In der Handelsgärtnerei von J. C. Schmidt {Inhaber C. Kuntze), Steglitz bei Berlin, am 20. November 1897für die „Gartenwelt photographisch aufgenommen. 37* 436 Die Gartenwelt. H, 37 Wie viel Kulturpflanzen-Arten sind nicht schon von einer baldschwach, bald stark auftretenden Krankheit befallen, und wiebemerkenswert gering ist die Zahl der handelsgärtnerisch wich-tigen Gattungen, welche davon verschont geblieben sind. Wennman diese Krankheitszustände zurückverfolgt, so findet man sehroft, dafs sie durch falsche Behandlung von Seiten der Kultivateureselber ins Leben gerufen sind. Eine übermäfsige Nahrungszufuhr,wie sie den Pflanzen oft beim Düngen zugeht, eine zu hoheWärme, zu grofse Feuchtigkeit oder Trockenheit hegt ihnenmeist als Ursache zu Grunde. Durch Überfütterung haben sichin einem nicht zu grofsen Zeiträume nicht nur eine, sondern garmehrere Krankheiten an ein und derselben Pflanzenart entwickelt;die


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