. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. Da die Verhältnisse bei der ersten Anlage des Mammarapparates für die hier zu untersuchende Frage der Zitzenentstehung ohne Belang sind, beschränke ich mich auf ein paar kurze Bemerkungen darüber. Eine typische Milchlinie, der in noch jüngeren Stadien ein Milchstreifen vorhergeht, findet sich bei Embryonen von 18—19 mm Rückenlänge (No. i der Tabelle). Von dem Ansatz der vorderen Extremität zu dem der hinteren verlaufend, beginnt sie cranial mit einem kurzen, deutlich verbreiterten Abschnitt, dem Ursprungsgebiet der z


. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. Da die Verhältnisse bei der ersten Anlage des Mammarapparates für die hier zu untersuchende Frage der Zitzenentstehung ohne Belang sind, beschränke ich mich auf ein paar kurze Bemerkungen darüber. Eine typische Milchlinie, der in noch jüngeren Stadien ein Milchstreifen vorhergeht, findet sich bei Embryonen von 18—19 mm Rückenlänge (No. i der Tabelle). Von dem Ansatz der vorderen Extremität zu dem der hinteren verlaufend, beginnt sie cranial mit einem kurzen, deutlich verbreiterten Abschnitt, dem Ursprungsgebiet der zuerst sich sondernden pectoralen Mammaranlage (Text- fig- S9P)- Daran schliesst sich, erheblich schmäler, der übrige Theil der Milchlinie, dessen mittlerer Abschnitt nochmals eine allerdings nur ganz schwach verbreiterte und ein wenig er- höhte Partie aufweist, in der sich die Differenzirung des ersten abdominalen Milchhügels (a^) vorbereitet. Bei Embryonen, ähnlich den von O. Schultze beob- achteten (No. 2 der Tabelle), ist die Milchlinie schon fast ganz wieder verschwunden (Textfig. 60). Die pectorale Mammar- anlage (p) stellt sich beiderseits als eine rundliche, eine kleine Strecke hinter der vorderen Extremitätenwurzel gelegene Er- hebung dar, die makroskopisch und mikroskopisch mit der ersten abdominalen Mammaranlage (oj) in keiner Verbindung mehr steht. Diese dagegen hängt mit dem zweiten abdominalen Milchhügel («j) noch durch einen zarten leistenartigen Milchlinienrest zusammen ^). Von Oj aus setzt sich die Milchlinie noch weiter inguinalwärts fort, aber nur auf eine kurze Strecke weit makroskopisch als Leiste verfolgbar. Wo die Leiste verschwindet, übernimmt, wie sich aus den Schnitten ergiebt, ein continuirlich mit ihr zusammenhängender Streifen schwach erhöhten Epithels (Milchstreifenrest) ihre Verlängerung bis zur inguinalen Mammaranlage hin. Sehr deutlich. Fig. 59. Fig. 60. Fig. 59- Talpa eitropaea^ Embryo No. I (19 mm Rückenlänge), Seitena


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