. Biologisches Centralblatt. Biology; Biology. K. v. Frisch, Über den Einfluß der Bodonfarbe auf die Fleckenzeichnung etc 393 Dem Aussehen nach möchte man den Tnhall dieser Tapetumzellcn für Guanin halten. Proben mit einigen Chemikalien bestärken mich in dieser Annahme: Die Substanz ist unlöslich in Wasser, Alkohol, Chloro- form, Xylol, hingegen leicht löslich in verdünnten M i n c r a 1 säuren und Alkalien. Versuche, über die chemische Natur des Stoffes völlig ins Klare zu kommen, führten bisher nicht zum Ziele1), [ch fand aber nachträglich, daß Ewald und Krukenberg ([4] S. 255 und 258). Figu
. Biologisches Centralblatt. Biology; Biology. K. v. Frisch, Über den Einfluß der Bodonfarbe auf die Fleckenzeichnung etc 393 Dem Aussehen nach möchte man den Tnhall dieser Tapetumzellcn für Guanin halten. Proben mit einigen Chemikalien bestärken mich in dieser Annahme: Die Substanz ist unlöslich in Wasser, Alkohol, Chloro- form, Xylol, hingegen leicht löslich in verdünnten M i n c r a 1 säuren und Alkalien. Versuche, über die chemische Natur des Stoffes völlig ins Klare zu kommen, führten bisher nicht zum Ziele1), [ch fand aber nachträglich, daß Ewald und Krukenberg ([4] S. 255 und 258). Figur 1. Figur 2. Fig. 1. Querschnitt durch die Haut eines erwachsenen Feuersalamanders an der Grenze eines schwarzen und gelben Hautbezirkes, bei durchfallendem Lichte: s. E. schwarzes Epidermispigment, M. Melanophoren der Cutis, g. E. gelbe Pigmentzellen der Epidermis, T. Tapetumzellen. Fig. 2. Dieselbe Hautstelle wie Fig. 1, bei au f f allendem_Lichte. schon vor ca. 40 Jahren in den gelben Hautflecken des Feuersalaman- ders Guanin unschwer und mit unzweifelhafter Sicherheit" nachweisen konnten. Worauf die gelbliche Tönung des Guanins in diesem Falle zu- rückzuführen ist, vermag ich nicht anzugeben. Es lag nahe, auch in gewissen anderen Fällen, wo uns Farben von besonderer Leuchtkraft entgegentreten, ähnliche Verhältnisse anzuneh- men. Ich habe Stichproben mit zwei weiteren Amphibien gemacht und meine Vermutung bestätigt gefunden. Die Bauchseite des Bergmol- ches (Molge alpestris Laur.) ist durch ein leuchtendes Orangerot aus- gezeichnet. An Querschnitten durch die Bauchhaut sieht man an der Grenze von Cutis unü Epidermis ein lebhaft orangerotes Pigment. Unter diesem folgt eine pigmentfreie Zone und dann, an der unteren Grenze der Cutis, eine in auffallendem Lichte silberglänzende Pigmentlage, die auch hier aus Guanin bestehen dürfte und in ihrer Ausdehnung dem roten Hautbezirk entspricht. Die Bedeutung dieser reflektierenden Schichte 4) Ich wandte mi
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