Archive image from page 345 of Die Gartenkunst (1899). Die Gartenkunst diegartenkunst12deut Year: 1899 214 DIE GARTENKUNST. XII, 12 zurückgeschoben In den Garten von W. Coßmann Nachfolger, Rödelheim war geschickt und wu-ksam durch eine niedrige Terrassenmauer aus Ziegelsteinen Gliederung und Höhenunterschied hineingebracht worden. Der kleinere hochgelegene hintere Teil bildete den Standort für ein hübsches Gartenhaus mit rotem Ziegeldach und rebenumrankter Pergola. Durch schmale Zwischen- räume davon getrennt, waren beiderseits kurze Lauben- gänge angeordnet, die so wie sie dastanden, die Wi


Archive image from page 345 of Die Gartenkunst (1899). Die Gartenkunst diegartenkunst12deut Year: 1899 214 DIE GARTENKUNST. XII, 12 zurückgeschoben In den Garten von W. Coßmann Nachfolger, Rödelheim war geschickt und wu-ksam durch eine niedrige Terrassenmauer aus Ziegelsteinen Gliederung und Höhenunterschied hineingebracht worden. Der kleinere hochgelegene hintere Teil bildete den Standort für ein hübsches Gartenhaus mit rotem Ziegeldach und rebenumrankter Pergola. Durch schmale Zwischen- räume davon getrennt, waren beiderseits kurze Lauben- gänge angeordnet, die so wie sie dastanden, die Wirkung des Häuschens freilich etwas beeinträchtigten. Sie hätten meines Erachtens quergestellt und bis an die rückwärtige Grenze des Gartens werden müs- sen, um die fehlende Ver- bindung zwi- schen dem Häuschen und den als Ein- friedigung an beiden Längs- seiten des Gar- tens angeord- neten Spalier- wänden zu bil- den. Die Wir- kung der gan- zen Anlage wäre dadurch noch wesent- lich verbessert worden. Im übri- gen wardieLö- sung der Auf- gabe in diesem Garten wohl am besten ge- lungen, wie auch durch Zuerkennung des ersten Preises seitens der Jury anerkannt wurde. Insbesondere war durch eine große ungeteilte Rasenfläche, die nur mit einer hübschen Plastik besetzt war, Ruhe und Übersichtlichkeit in das Ganze gebracht.) Und dieser ruhige Ton wurde noch verstärkt durch die einfachen Linien der zu beiden Seiten des Rasenstückes angeordneten Kieswege und der sie ein- fassenden Rabatten, die zur Anpflanzung von Blumen- schmuck — roten Geranien —, Zwergobsbäumen, Sta- chel- und Johannesbeer-Kronenbäumchen u. dgl. benutzt waren. Der Garten war in angemessener Verteilung mit Sitzmöbeln in guter Form ausgestattet und mit einer dem Zwecke gut angepaßten Einfriedigung gegen den Zugangsweg abgeschlossen. Das Gartenhaus in dem Garten von R. Waldecker, Frankfurt a. M., hätte ein leichteres Dach haben dürfen; es wirkte etwas schwer auf dem luftigen Unterbau.


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