. Handbuch der Palæontologie . Nervenlöcher ange-deutet wird. Diese dorsale Röhre artikulirt mit einem hinteren ebenfallsunbewegliehen Theil der Wirbelsäule, welche aus den innig verschmolzenenLenden- und Sacralwirbeln besteht und welche sich durch einen hohen ausder Verwachsung der Dornfortsätze gebildeten Kamm auszeichnet. Die7 vorderen Schwanzwirbel sind beweglich mit einander verbunden und mitstarken Hämapophysen (Chevrons) versehen. Der ungewöhnlich kurze Schädel (Fig. 115) ist vorne abgestutzt underhält durch die enorme Entwickelung und Höhe des Unterkiefers einauffallendes von dem der l


. Handbuch der Palæontologie . Nervenlöcher ange-deutet wird. Diese dorsale Röhre artikulirt mit einem hinteren ebenfallsunbewegliehen Theil der Wirbelsäule, welche aus den innig verschmolzenenLenden- und Sacralwirbeln besteht und welche sich durch einen hohen ausder Verwachsung der Dornfortsätze gebildeten Kamm auszeichnet. Die7 vorderen Schwanzwirbel sind beweglich mit einander verbunden und mitstarken Hämapophysen (Chevrons) versehen. Der ungewöhnlich kurze Schädel (Fig. 115) ist vorne abgestutzt underhält durch die enorme Entwickelung und Höhe des Unterkiefers einauffallendes von dem der lebenden Gürtelthiere sehr abweichendes Aus-gehen. Die Suturen der Kopfknochen verschwinden frühzeitig; die Nasen-beine sind sehr kurz, zuweilen rudimentär, der Jochbogen geschlossen, sehrkräftig, mit einem starken nach abwärts gerichteten und lediglich vomProcessus zygomaticus des Oberkiefers gebildeten Fortsatz; ein Processuspostorbitalis des Stirnbeins schliesst zuweilen die Augenhöhlen hinten 142 vollständig ab; manchmal bleiben dieselben aber auch offen. Die Stirn-region ist breit, die Scheitelregion kurz, bald flach, bald mit Sagittal- crista versehen. Der lange und schmaleharte Gaumen ist von zahlreichen Oeffnungendurchbohrt. Der Unterkiefer nimmt von derkurzen Symphyse nach hinten beträchtlichan Höhe zu und zeichnet sich durch einenenorm starken und hohen senkrechten Astaus, welcher hinter dem letzten Molar nichtschräg nach hinten, sondern nach vorne an-steigt und mit dem horizontalen Ast einenWinkel von 70—80° bildet. Fig. 115. oiyptodon reücuiatus Owen. Pampas- Die 0b er-und Unterkiefer (Fig. 116) formation. Argentinien. Schädel nebst enthalten jederseits eine geschlossene Reihe Unterkiefer. 1j6 nat. Gr. (nach Bur- „„„ - 0 -,.. v i i , !^eist von je 8 länglichen, ungemein hohen, pris- matischen, unten offenen Backzähnen, diedurch zwei tiefe, correspondirende Einschnürungen der Innen- und Aussen-wand in drei durch schmale B


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