. Denkschriften - Österreichische Akademie der Wissenschaften. 100 All toll Hl'im er/, neuer Langtriebe u. s. vv.; dass dadurch eine und dieselbe Art ganz verschiedenen Habitus erhalten kann, ist leicht einzusehen. Der Dorn, ein metamorphosierter Zweig, fällt wohl an den Enden der jugendlichen Triebe genau über die Blattmediane; da aber späterhin die Blattstiele oft Drehungen ausführen, um das Blatt in die günstige Lichtlage zu bringen, so weichen dann die Medianen beider von einander ab. Entwickeln sich aus der Achselknospe (KJ Seitenäste, so tritt ebenfalls — offenbar aus Platzmangel — eine


. Denkschriften - Österreichische Akademie der Wissenschaften. 100 All toll Hl'im er/, neuer Langtriebe u. s. vv.; dass dadurch eine und dieselbe Art ganz verschiedenen Habitus erhalten kann, ist leicht einzusehen. Der Dorn, ein metamorphosierter Zweig, fällt wohl an den Enden der jugendlichen Triebe genau über die Blattmediane; da aber späterhin die Blattstiele oft Drehungen ausführen, um das Blatt in die günstige Lichtlage zu bringen, so weichen dann die Medianen beider von einander ab. Entwickeln sich aus der Achselknospe (KJ Seitenäste, so tritt ebenfalls — offenbar aus Platzmangel — eine Abdrängung des Dornes ein, wobei sich der Zweig ungefähr in die Blattmediane stellt. Gewöhnlich stehen, wie wir schon erwähnten, Dorn, Achselknospe und Blattgrund knapp übereinander; öfters ist aber auch ein ganz deutlicher Zwischenraum vorhanden, indem der Dornzweig etwas höher entspringt. In Ausnahmsfällen kann eine Entfernung von 1 cm Länge zwischen Dorn und Blattgrund vorhanden sein; dann entwickeln sich auch, wie Liais angibt (Climats,geologie etc. du Bresil 624 ff), bis zu drei Knospen in serialer Anordnung zwischen Petiolus und Dorn. Blüht nun der Zweig, so bleibt zumeist die Knospe (Kj klein; der Dorn verlängert sich aber und bildet die Primäraxe der daher etwas über dem Blattgrund hervorkommenden Inflorescenz, welche entweder auf eine (dreiblütige) Partialinflorescenz beschränkt ist (Fig. 2), oder bei weiterer, und zwar typisch dichasialer Verzweigung, ein ziemlich ansehnliches und mäßig reichblütiges Dichasium, dessen letzte Auszweigungen die dreiblütigen Partialinflorescenzen tragen, darstellen kann. Die Gesammtheit dieser seitlichen hiflorescenzcn bildet dann bei (und ebenso bei B. spectabilis und B. peruviana) eine unterwärts blattragende, oberwärts — der oft reducierten Laubblätter wegen — kleinblättrige oder unbeblätterte ansehnliche Rispe von traubigem oder corymbösem Habitus. Betrachten wir noch etwas die aus den


Size: 1424px × 1755px
Photo credit: © Paul Fearn / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bookcentury1800, bookdecade1850, bookpublisherwiennewyorkspringe