. Die Gartenwelt. Gardening. XXIV, 34 Die Gartenwelt. 321 zu verschaffen. Die Beantwortung der ersten Frage wird durch die Lage des Grundstückes gegeben. Sollte dieses nicht an ein flieBendes Wasser grenzen oder einen geeigneten tiefen Punkt, an welchem die Drainage zu Tage treten und dann das Wasser weiter abfließen kann, nicht besitzen, so muß auf Grund von Vereinbarung'en mit den Grundstücksnachbarn die Möglichkeit ge- schaffen werden. Die Beantwortung der zweiten Frage erreicht man nur durch eine genaue Nivellementsaufnahme des Gesamtgrundstückes. Man nimmt als Regel an, daß die Röhrenlage
. Die Gartenwelt. Gardening. XXIV, 34 Die Gartenwelt. 321 zu verschaffen. Die Beantwortung der ersten Frage wird durch die Lage des Grundstückes gegeben. Sollte dieses nicht an ein flieBendes Wasser grenzen oder einen geeigneten tiefen Punkt, an welchem die Drainage zu Tage treten und dann das Wasser weiter abfließen kann, nicht besitzen, so muß auf Grund von Vereinbarung'en mit den Grundstücksnachbarn die Möglichkeit ge- schaffen werden. Die Beantwortung der zweiten Frage erreicht man nur durch eine genaue Nivellementsaufnahme des Gesamtgrundstückes. Man nimmt als Regel an, daß die Röhrenlage der Drainage 100—120 cm tief zu liegen kommt, damit durch eindringende Pflanzenwurzeln nicht eine Verstopfung der Röhren eintritt. Dies ist sehr leicht ausgesprochen, aber oft nicht ausführbar. Ich habe in diesem Frühjahr ein ca. 2 ha großes Grundstück drainiert. Der Höhen- unterschied des Hauptstranges betrug bei einer Länge von 190 m 210 cm. Bei einem Gefälle von 5 mm auf 1 m war es mir möglich, den Strang am Anfang 115 cm tief zu legen. In der Mitte des Stranges liegt das Terrain aber nur 100 cm höher als die tiefste Stelle (Auslauf). Da der Strang vom Auslauf ab um 5 mm pro Meter steigt, erreicht er in der Mitte die Höhe von 47,5 cm über Auslauf, folglich liegen an dieser Stelle die Röhren nur 52,5 cm tief, was, wenn nicht aufgefüllt werden kann, auf alle Fälle zu hoch ist. An der Hand des Höhenplanes bestimmt man die Lage der Röhrenstränge. Dies kann man aber nicht schablonenmäßig machen, da die örtlichen Verhältnisse, wie unterirdische Wassereinbruch- stellen, Ueberflatung von Tageswässern u. dergl. berücksichtigt werden müssen. In der Regel macht man die Sache so: Entlang der tiefsten Stellen legt man den Haupt- oder Sammelstrang, von welchem die Neben- oder Saugstränge abzweigen. Hat man z. B. ein Grundstück mit einem gleichmäßigen Gefälle nach einer Seite, so legt man an der unleren Grenze den Hauptstrang, und von diesem aus lau
Size: 1859px × 1345px
Photo credit: © Paul Fearn / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No
Keywords: ., bookcentury1800, bookdecade1890, booksubjectgardening, bookyear18