. Die Gartenwelt . an die erkrankte Rindenstelle seitens der Falter läßt sich vorbeugen, wenn man die Rinde des Fraßplatzes glättet, die Wunde ausschneidet und während der Flugzeit mit Fett oder Teer beschmiert oder auch kalkt. Ein Lehmverband im zeitigen Frühjahr verhütet das Ausschlüpfen der Falter. Außer anderem Laubholz werden Kernobstbäume und Johannisbeersträucher befallen vom ledergelben Obst- baumwickler, Pandemis ribeana. Hb., dessen gelbgrüne Raupen sich Blattröhren rollen, in denen sie sich auch ver- puppen. Der von ihnen verursachte Fraßschaden ist meist unbedeutend. Die schmutzig-
. Die Gartenwelt . an die erkrankte Rindenstelle seitens der Falter läßt sich vorbeugen, wenn man die Rinde des Fraßplatzes glättet, die Wunde ausschneidet und während der Flugzeit mit Fett oder Teer beschmiert oder auch kalkt. Ein Lehmverband im zeitigen Frühjahr verhütet das Ausschlüpfen der Falter. Außer anderem Laubholz werden Kernobstbäume und Johannisbeersträucher befallen vom ledergelben Obst- baumwickler, Pandemis ribeana. Hb., dessen gelbgrüne Raupen sich Blattröhren rollen, in denen sie sich auch ver- puppen. Der von ihnen verursachte Fraßschaden ist meist unbedeutend. Die schmutzig-dunkelgrünen, glänzend braun- köpfigen Raupen des Heckenwicklers, Cacoecia rosana, L., leben und fressen in der Jugend gesellig in großen Gespinsten an Aepfeln, Stachelbeeren, Erdbeere, aber auch Hasel, Hagebutten und Weißdorn, später rollen auch sie sich in einem Blatte ein, das schließlich auch als Puppen- versteck dient. Die Knospen-Gallen von Eriophyes ribis, Nal. (vergl. den Aufsatz in Nr. 36!) an den Johannisbeersträuchern werden neben gesunden Knospen mit Vorliebe gefressen von der grasgrünen gleichfalls braunköpfigen Raupe des Johannis- beerwicklers, Cacoecia podana. Sc. Außerdem schmarotzt noch eine ganze Reihe Wicklerarten — einige sogar aus- schließlich — an Obstgewächsen. Ihre wirtschaftliche Be- deutung ist aber so gering, daß sie der Obstzüchter unbe- achtet lassen kann. Solange sie nicht überhandnehmen, mag er die Vernichtung ihrer überwinternden Raupen und Puppen ruhig den kleinen Meisenarten und Goldhähnchen überlassen, die, im Winter zu Scharen vergesellschaftet, auch das letzte Reis emsig absuchend, die Obstgärten durchstreifen und die er deshalb gar nicht genug schützen und hegen kann. Durch regelmäßige Darreichung von etwas Körnerfutter, am besten in Form von Futtersteinen, Futterringen oder auch Futterbäumen (ein Gemisch ölhaltiger Samen, wie Hanf, Lein, Sonnenblumenkörner, wird, mit heißem minderwertigem Talg
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