. Acta Societatis Scientiarum Fennicae. Science. A. Luther. dungen (F. 1), letztere in solcher Lage, dass sie offenbar je einem Einschnitt ent- spreclien, sei es, dass ein schwacher Einschnitt sich genau distal von einem Loch befindet, sei es, dass das Loch sich mitten in einer Knorpelzacke befindet, die ihrer Breite nach zwei anderen Zacken entspricht. Ganz ähnliche, aber längere Zacken beobachtete ich an der Nasenkapsel von Chiloscyllium j^undatum (vgl. 1909, T. III, F. 24, 25). Diese Zacken umgeben hier oben und seitlich die Nasengruben wie ein Kranz von Zirren. Ein Vergleich von Chiloscyll


. Acta Societatis Scientiarum Fennicae. Science. A. Luther. dungen (F. 1), letztere in solcher Lage, dass sie offenbar je einem Einschnitt ent- spreclien, sei es, dass ein schwacher Einschnitt sich genau distal von einem Loch befindet, sei es, dass das Loch sich mitten in einer Knorpelzacke befindet, die ihrer Breite nach zwei anderen Zacken entspricht. Ganz ähnliche, aber längere Zacken beobachtete ich an der Nasenkapsel von Chiloscyllium j^undatum (vgl. 1909, T. III, F. 24, 25). Diese Zacken umgeben hier oben und seitlich die Nasengruben wie ein Kranz von Zirren. Ein Vergleich von Chiloscyllium mit Stegostoma könnte wohl die Annahme entstehen lassen, das ersteres ein primitiveres Verhalten repräsentieren würde und dass bei letzterer eine Verschmelzung von ursprünglich fielen Zacken statt fand. Da es sich jedoch hier um ein unter den Selachiern vereinzelt dastehendes Verhalten handelt, und gerade die betreffenden Formen offenbar hoch differenziert sind; da ferner, wie unten näher dargelegt weiden soll, an den Extrabranchialia von Ste- gostoma ganz ähnliche Zacken- bildungeu aller Wahrscheinlichkeit nach sekundär entstanden sind, ist es mir wahrscheinlicher, dass sich die Zacken sekundär aus ei- ner einheitlichen Knorpelkapsel herausdifferenzierten. Es würde das mit den bisherigen Anschauungen über die Nasenkapseln in Einklang stehen. Die Zackenbildungen wie auch die bei verschiedenen Cyclo- stomen, Fischen und Dipnoern vorkommenden Durchbrechungen der knorpeligen Nasen- kapseln, welche stets der Richtung der Falten der Geruchsschleimhaut parallel sind, dürften eben in ihrer Entstehung durch Reduktion des Knorpels von Falten abhängig sein. Als Analogie verweise ich wiederum auf die Zacken- und Lochbildungen an den Extrabranchialia (s. unten), welche gleichfalls Schleimhautfalten, — den Kiemen- blättchen, — zur Stütze gereichen. — In beiden Fällen reichen die Schleimhautfalten genau so weit wie die Zacken, doch ist die Anzahl der ersteren weit


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