Ueber die Heilung der angeborenen Hüftgelenks-Verrenkung durch unblutige Einrenkung und functionelle Belastung . n. BeiWiderspenstigkeit muss auchdiese Correctur passiv, aberohne jede Gewaltanwendungerfolgen. Das Resultat einer aufdiesem vorsichtigen Wege vor-genommenen Stellungscorrec-tur ist allerdings ein Oberschenkel sind ganzleicht gebeugt, aber immernoch sehr stark abducirt,während die Rollung, wie bis-her, indifferent geblieben Stellung wird durcheinen compendiösen Verbandnach bekannter Technik neuer-dings fixirt. Bei besonders lebhaften Kindern habe ich die beide
Ueber die Heilung der angeborenen Hüftgelenks-Verrenkung durch unblutige Einrenkung und functionelle Belastung . n. BeiWiderspenstigkeit muss auchdiese Correctur passiv, aberohne jede Gewaltanwendungerfolgen. Das Resultat einer aufdiesem vorsichtigen Wege vor-genommenen Stellungscorrec-tur ist allerdings ein Oberschenkel sind ganzleicht gebeugt, aber immernoch sehr stark abducirt,während die Rollung, wie bis-her, indifferent geblieben Stellung wird durcheinen compendiösen Verbandnach bekannter Technik neuer-dings fixirt. Bei besonders lebhaften Kindern habe ich die beidenOberschenkelhülsen durch einen verbindenden Henkel verfestigt,welcher zwar das Sitzen beeinträchtigt, aber die Dauerhaftigkeitdes Verbandes sehr erhöht (Fig. 48). Bei ruhigen Kindern istdiese Maassregel überflüssig (vgl. Fig. 49, welche das in Fig. 44und 45 abgebildete Kind in seinem letzten Fixationsverbandedarstellt). Nach der eventuell nur geringen Stellungscorrectur erlernendie Patienten nunmehr doch das Stehen und Gehen, wenngleichmit noch ziemlich weit gespreizten Beinen. Eine kleine Erhöhung. Fig. 48. Zweiter Fixationsverband durch einenHenkel verfestigt. 233 des beiderseitigen äusseren Sohlenrandes erleichtert das Auf-treten. Die aufrechte Haltung findet manchmal einige Schwierigkeitin der lumbalen Kyphose, welche sich unter dem Einflüsse derUeberstreckung der Hüftgelenke mehr oder weniger stark aus-gebildet hatte. In der Regel corrigirt sich dieselbe ganz vonselbst. Nur in einigen Fällen, in denendie Ueberstreckung offenbar zu starkausgefallen war, erforderte die lum-bale Kyphose während der späterenNachbehandlung eine ad hoc einge-richtete redressive Gymnastik. Die zweite Fixationsperiode wirdebenfalls auf mindestens 5 bis 6 Monateveranschlagt. Die verminderte Spreiz-stellung der Beine macht das Sitzennunmehr etwas unbequemer als früher,und die Kinder sind gezwungen, ent-weder auf der Stuhlecke zu sitzenoder man lässt eine Art Reitbock ein-fachster C
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