Mittheilungen der zur Erforschung und Erhaltung der Kunst- und Historischen Denkmale . ¤ unberührtdürfen die vielen unterirdifchcn gewölbten Räumebleiben. Man ficht Anlagen des älteften Baues mit imPelfen ausgearbeiteten Pfeilern, als Trägervon Kreuz-Gewölben, aus Bruchfteincn zufammengefetzt. 38. Confervator Dechant GröÃer hat Cen-tral-Commiffion berichtet über das kleine Kirchlein zullbllein. Selbes liegt hoch am Gebirgsrücken, welcherdas Metnitz-Thal von jenem der Gurk trennt. Die Er-bauung der Kirche darf dem 13. Jahrhundert zuge-zählt werde


Mittheilungen der zur Erforschung und Erhaltung der Kunst- und Historischen Denkmale . ¤ unberührtdürfen die vielen unterirdifchcn gewölbten Räumebleiben. Man ficht Anlagen des älteften Baues mit imPelfen ausgearbeiteten Pfeilern, als Trägervon Kreuz-Gewölben, aus Bruchfteincn zufammengefetzt. 38. Confervator Dechant GröÃer hat Cen-tral-Commiffion berichtet über das kleine Kirchlein zullbllein. Selbes liegt hoch am Gebirgsrücken, welcherdas Metnitz-Thal von jenem der Gurk trennt. Die Er-bauung der Kirche darf dem 13. Jahrhundert zuge-zählt werden, denn es zeigt die ausgefprochenc ro-manifche Bauweife der kleinen Landkirchen jener Schiff (Fig. II) ift 9 M. lang, 5-65 M. breit und4-50 M. hoch, Gegen Oftcn fchlieÃt ficlidie halbrunde und überwölbte Apfis, vermittelt durcheinen mit Capitälgefimfen gegliederten Scheidebogen,an. Selbe ift 3-50 M. weit und4-10 M. hoch. Das Weft-Porlalift romanifch und in Steinausgeführt (Fig. 12). Den ge-raden Sturz ftützen zweiKämpfer und über das Ganze wölbt fich ein Steinbogen mit. FiL 15 I Ilollcin.) rechteckigem Trofil. DemSchiffe ift eine jüngere Vor-halle vorgebaut, von welcherman durch ein rechts neben der Thür angebrachtesrechtwinkeliges gothifch-abgefchrägtes Fenfter in dieKirche hineinblicken kann. Ucber der Vorhalle ift einviereckiger Raum als erftes Stockwerk angelegt uldarauf ruht der quadrate Holzthurm mit Spitztiach(Fig. 13). Die ganze Kirche ift mit einer 74-gliedrigen26 Klafter langen Eifenkette umfpannt. iVn Kirchen,welche wie diefe dem heil. Leonhard geweiht find,findet man öfter folche Ketten angebracht, und dieSage verbindet damit gewöhnlich ein Localereignisaus der Tiirkeniioth, wie es auch hier der lall ift. Als die Türken die Gegend bedrohten, gelobtedie Gemeinde eine folche Kette um die Kirche, wennfie \()n den Gräueln verfchont liliebe. Thatfächlichzerftörten die TÃ


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