. Die Gartenwelt . Tacsonia manicata Juss. (Längsschnitt der Blume), Vom Verfasser für die „Gartenwelt" gezeichnet. ches viele Gärtner und Blumenliebhaber von ihrer Kultur abhält, ist, dafs sie sehr leicht von der weifsen Wolllaus befallen wird; man mufs ein sehr wachsames Auge haben, damit, wenn sich etwas von diesem Insekt zeigt, die Pflanze sofort mit Seifenwasser (schwarze Seife) gewaschen wird, da rechtes Reinhalten das Ge- deihen sehr befördert. Versäumt man jedoch zur rechten Zeit das Waschen, so wird man in kurzer Zeit die Pflanze ganz wegwerfen können. Man hat versucht, die Steph
. Die Gartenwelt . Tacsonia manicata Juss. (Längsschnitt der Blume), Vom Verfasser für die „Gartenwelt" gezeichnet. ches viele Gärtner und Blumenliebhaber von ihrer Kultur abhält, ist, dafs sie sehr leicht von der weifsen Wolllaus befallen wird; man mufs ein sehr wachsames Auge haben, damit, wenn sich etwas von diesem Insekt zeigt, die Pflanze sofort mit Seifenwasser (schwarze Seife) gewaschen wird, da rechtes Reinhalten das Ge- deihen sehr befördert. Versäumt man jedoch zur rechten Zeit das Waschen, so wird man in kurzer Zeit die Pflanze ganz wegwerfen können. Man hat versucht, die Stephanotis im Zimmer zu kultivieren und zwar nicht ohne Erfolg, da sie hier viel leichter rein zu halten sind als im Gewächshaus, nur schütze man dieselbe vor Zugluft und stelle sie dicht ans Fenster in sonnige Lage. Diese wenigen Worte mögen den Gärtner anregen, dieser Pflanze etwas mehr Aufmerksamkeit zu widmen, als es bis jetzt der Fall gewesen, da sie doch nicht so undank- bar ist, wie es den . haben könnte. H. Fleisch, Frankfurt a. M. Tacsonia manicata Juss. — Aus der grofsen Zahl schönblühender Schling- und Kletterpflanzen des hiesigen Akklimatisationsgartens stellt obenstehende Abbildung die einst von Humboldt und Bonpland entdeckte und späterhin um das Jahr 1850 von Hartweg eingeführte Tacsonia (oder Pdisiflora) vianicata dar. Sie gedeiht hier in einer staunens- werten Üppigkeit, überkleidet hohe Mauern zu beiden Seiten, ist während des gröfsten Teiles des Jahres mit leuchtend zinnoberroten Blumen bedeckt und bildet so ein wahres Dekorationsstück des Gartens. Die Farbe der Blumen ist eine derart leuchtende und schöne, dafs ich bedaure, nur eine tote Figur statt einer bunten Tafel liefern zu können. Die Stengel sind stumpf kantig und weichhaarig, die Blätter grofs, dreilappig, auf der Überseite tief glänzendgrün und kahl, auf der Unterseite weichhaarig und fast graugrün, der Rand ist scharf gezähnt. Die Blattstiele sind drüsen-
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