. Die Gartenwelt. Gardening. Die Gartenwelt. IX, 12 Sommer! Doch dem rastlosen Wanderer, der die schöne "Welt durch- streift, klingt immer wieder die alte Melodie vom Scheiden und Meiden — schon schlägt auch luis die Abschiedsstunde ! An Bord des fJinlien, hellgrauen Dampfers gingen wir wieder in See. Hoch und blau wölbt sich der Himmel über die grünenden Lorbeerwipfel. — Aber dort oben, in einer anderen Welt, auf den Zinnen des Monte Maggiore und den weiten, öden Karstflächen, da glänzt und glitzert in der Morgensonne ein weißes Schneekleid. Dort oben hat der AVinter sich eingestellt — u


. Die Gartenwelt. Gardening. Die Gartenwelt. IX, 12 Sommer! Doch dem rastlosen Wanderer, der die schöne "Welt durch- streift, klingt immer wieder die alte Melodie vom Scheiden und Meiden — schon schlägt auch luis die Abschiedsstunde ! An Bord des fJinlien, hellgrauen Dampfers gingen wir wieder in See. Hoch und blau wölbt sich der Himmel über die grünenden Lorbeerwipfel. — Aber dort oben, in einer anderen Welt, auf den Zinnen des Monte Maggiore und den weiten, öden Karstflächen, da glänzt und glitzert in der Morgensonne ein weißes Schneekleid. Dort oben hat der AVinter sich eingestellt — unten da grünt und blüht es freudig weiter in dem gottbegnadeten, grünen Erdenfleck an der liburnisohen Riviera. Eine ausgeprägte Ähnlichkeit mit dem milden Klima und der überreichen Vegetation von Abbazia weist auch Fiume auf. Nament- lich sind es die benachbaiien Küstenstriche, die uns eine Reihe wonniger Landsohaftsbilder vor Augen führen, während die Stadt selbst mehr ein Schauplatz hastenden Lebens und Treibens ist. Als ungarischer Hafen und Seehandelsplatz sind namentlich die aus- gedehnten Hafenanlagen sehenswert. Das bunte Gewoge auf der Riva am Meere gemahnt an Triest, nur scheint hier das Völker- gemisch noch weit bunter zu sein. Itahenische, ungarische, kroatische, dalmatinische und viele Laute der anderen orientalischen Sprachen schlagen an unser Ohr, imd besonders der letztere Uni- stand beweist, daß namentlich der- Verkehr mit dem nahen Orient sich äußerst lebhaft ge- staltet. Berge aufgestapelter Weinfässer zeugen von dem Weinreichtum des Landes, wozu sich noch ein überseeischer Im- port der verschiedensten Weine gesellt. Betreten wir nun, vom Hafen über den Piazza Adamioh kommend, den Corso, so finden wir, daß dieser, gleich jenem in Triest, die Hauptverkehrsader der Stadt und eine der schön- sten und breitesten Straßen ist. Mit zu den vornehmsten Plätzen zählt auch der mit einer sehr sauberen, öffentlichen Anlage versehene Ui


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