. Die Gartenwelt . Primula officinalis im böhmischen Mittelgebirge. von denen Primula carpatica, als Varietät von elaiior und macrocalyx, und pannonica, als Varietäten von P. officinalis, genannt seien. Der Bastard zwischen beiden Arten ist ver- hältnismäßig selten. Der Vernalesgruppe gehört auch die stengellose Primula acaulis Jacqu. (Abbildung unten) der Voralpenfluren an, die frühblühendste Art der alpinen Primeln. Mit Primula offi- cinalis-Formen gekreuzt, hat diese Art viele schöne Hybriden ergeben. Die Sektion Capitatae Pax. enthält ostasiatische Gebirgs- pflanzen, die sich durch sitzend


. Die Gartenwelt . Primula officinalis im böhmischen Mittelgebirge. von denen Primula carpatica, als Varietät von elaiior und macrocalyx, und pannonica, als Varietäten von P. officinalis, genannt seien. Der Bastard zwischen beiden Arten ist ver- hältnismäßig selten. Der Vernalesgruppe gehört auch die stengellose Primula acaulis Jacqu. (Abbildung unten) der Voralpenfluren an, die frühblühendste Art der alpinen Primeln. Mit Primula offi- cinalis-Formen gekreuzt, hat diese Art viele schöne Hybriden ergeben. Die Sektion Capitatae Pax. enthält ostasiatische Gebirgs- pflanzen, die sich durch sitzende oder kurz gestielte und deshalb kopfige Blütenstände und violette Farbe auszeichnen. Es sind die Arten P. capitata Hook, und denticulata Sm. mit der var. cashemereana Hook. Während diese für Steingruppen wohl geeignet, doch nur in erweitertem Sinne auf dem Alpinum Platz finden können, gibt uns die Sektion Farinosae echte alpine Arten. Die Mehlprimel, Primula farinosa L., hat eine außerordentlich weite Verbreitung in vielen Hochgebirgen; sie findet sich auf torfigen Wiesen Norddeutschlands und ist in einer Varietät sogar in den Anden Chiles und auf Feuerland heimisch. Ihr nahe verwandt, deshalb oft nur als Varietät be- trachtet, ist P. frondosa Janka. Aus Thracien stammend, zeichnet sie sich durch etwas frühere und sichere Blüte vorteilhaft aus. Die schönste Erscheinung dieser Sektion ist aber die ostalpine, kalkliebende Primula longiflora AU., mit langer, graziöser Röhrenblume in schönem dunklen Rotviolett. Weitaus die wichtigste Gruppe alpiner Primeln bildet die Sektion Auricula Tournef. Ihre zahlreichen Arten sind fast nur den Alpen eigen, mit dem Hauptzentrum in den Ostalpen. Nur je drei Arten strahlen auf die Pyrenäen und Karpathen über, zwei sind auch in einzelne deutsche Mittelgebirge vorgedrungen. Die Sektion zeichnet sich durch glatte, höchstens drüsenhaarige, meist jedoch lederigglänzende Blätter aus, die in der Knospenlage eingerollt s


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