. Anatomischer Anzeiger. Anatomy, Comparative; Anatomy, Comparative. 338 zwei gleichen Stadien des nämlichen Tieres, eine Erscheinung, auf die schon JöRGEXSEx (1910) bei der Oogenese von Proteus hinweist. Die Kernmembrau ist noch gut und deutlich darstellbar, ebenso bei ge- eigneter Fixierung auch die Lininfäden, welche die Chromosomen- paare miteinander verbinden. Das Protoplasma zeigt netzige Struktur, das gespaltene Centriol liegt in der Sphäre, die noch kreisrund er- scheint, Spindelstrahlen sind noch nicht erkennbar. In der Folgezeit verschwindet jedoch bald die Kernmembrau, die beiden To
. Anatomischer Anzeiger. Anatomy, Comparative; Anatomy, Comparative. 338 zwei gleichen Stadien des nämlichen Tieres, eine Erscheinung, auf die schon JöRGEXSEx (1910) bei der Oogenese von Proteus hinweist. Die Kernmembrau ist noch gut und deutlich darstellbar, ebenso bei ge- eigneter Fixierung auch die Lininfäden, welche die Chromosomen- paare miteinander verbinden. Das Protoplasma zeigt netzige Struktur, das gespaltene Centriol liegt in der Sphäre, die noch kreisrund er- scheint, Spindelstrahlen sind noch nicht erkennbar. In der Folgezeit verschwindet jedoch bald die Kernmembrau, die beiden Tochtercentriolen weichen auseinander und es kommt zur Aus- bildung der Spindel. Gleichzeitig legen sich die zusammengehörigen Chromosomenpaare endweise ganz fest aneinander, die Stelle der Ver- einigung ist durch keinen Querspalt mehr gekennzeichnet, sie ist je- doch stets noch gut erkenntlich, da die beiden Teilhälften an diesem Punkte winkelig gegeneinander geknickt sind (Abb. 6), Durch die stetige Ver- kürzung der Chromosomen gleicht sich danr auch die paarweise Verschlingung ^ . ; . ' aus und man erblickt schließlich nur mehr f^Jw i|lfaft|^ einen deutlichen Längsspalt zwischen den ?''*^ " A beiden Längshälften. Nach einer anfäng- lichen Verteilung in der ganzen Zelle :i0iiess^ rücken die Tetraden in der Mitte des Abb. 6. Zelleibes zusammen, um sich dann unter dem Einflüsse der sich an ihnen an- heftenden Spindelfasern in der Äquatorialplatte anzuordnen. Xun- mehr läßt sich die Zahl der vorhandenen Chromatingebilde meist unschwer und auch ohne Rekonstruktion vollkommen sicher er- mitteln, sie beträgt stets 9, ist also gleich der halben Normal- zahl der Chromosomen. Da jede dieser Tetraden aus zwei längs- gespaltenen Chromosomen besteht, so treten also in die erste Reifungs- teilung 18 längshalbierte Chromosomen ein, ein Vorgang, der sich von dem gleichen bei einer Oogonienteilung nur durch die endweise Vereinigung je zweier Chromosomenpaare unterschei
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