. Weltgeschichte der Kunst bis zur Erbauung der Sophienkirche. ronzestatuetten hingestellt,nackt, mit Scepter und Blitz. In Marmor aberkehrt der Kopf oft wieder: bei allerlei Variatio-nen ist immer derselbe Grundton gewahrt. Amgrossartigsten bleibt die kolossale Maske, rö-mischer Zeit, in Otricoli gefunden, im Vatican(Fig. 222). Gott ist dem Griechen zuerst Kraft,Zeus der Mann iu der Fülle. Die Hand t\r<Prometheus hat diese Gestalt gebaut, die Massenzertheilt, dass das ambrosische Haar also dasAntlitz umschattet, so auch der Bart die Lippen,und die festlich getheilten Locken das Kinnumspiel


. Weltgeschichte der Kunst bis zur Erbauung der Sophienkirche. ronzestatuetten hingestellt,nackt, mit Scepter und Blitz. In Marmor aberkehrt der Kopf oft wieder: bei allerlei Variatio-nen ist immer derselbe Grundton gewahrt. Amgrossartigsten bleibt die kolossale Maske, rö-mischer Zeit, in Otricoli gefunden, im Vatican(Fig. 222). Gott ist dem Griechen zuerst Kraft,Zeus der Mann iu der Fülle. Die Hand t\r<Prometheus hat diese Gestalt gebaut, die Massenzertheilt, dass das ambrosische Haar also dasAntlitz umschattet, so auch der Bart die Lippen,und die festlich getheilten Locken das Kinnumspielen. Die Kraft des göttlichen Willens ruht über den Brauen in dem schwellenden Muskel,von der heiter leuchtenden Oberstirn, die noch höher geführt ist als beim »Sardanapallos . löstsich das Stirnhaar, welches, nun ungescheitelt löwenhaft emporstehend, mächtig zu beidenSeiten hinabstürzt. Aber aus seinem Dunkel blickt das Auge mild auf die Menschen zu Fü wunderbares Uild unendlicher Wirkung, über alle Natur und ausser dm-Natur, ein starkes. l. Herakles ? brifl des Bildhauei Glykon aus Athen. Neapel [fach Photographie. !i W Heibig. B uttino In:. 07. i J. Ovei Im, k. Kunstmytholo Zeus. Epoche des Praxiteles 271 Betonen der kennzeichnenden Elemente, weil entfernt von der Einfall and stillen Grösse desphidiasischen Zens. Mit dem Zens verwandt ist der Typus seines Bruders Poseidon, welchenLysipp für Korinth goss; nach einer ansprechenden Combination handelte es sich hierbei umden Gott des isthmischen Heiligthums und um den seitdem so beliebten Typus des Meergottes,wie er — in genrehafter Auffassung — ähnlich einem am Strande den Schiffen nachschauendenSeemann, den Fuss auf einen Stein gestellt, wie der Hermes Seite 268, die eine Hand aufdem Oberschenkel ruhend, die andere auf den Dreizack gestützt, in die Ferne ) Haupt-vertreter des Typus ist die Statue im Lateranmuseum. Stilverwandt, doch anders individualisirt, muss der Sonnengott gewesen sein, w


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