. Arzneiverordnungslehre für Studierende und Ärzte. rde früher nur selten ^) eingespritzt, jetztaber häufiger, und zwar in oberflächliche Venen, die man bei grösserenTieren (Pferden) nicht einmal vorher freizulegen und zu eröffnen brauchtBeim Menschen pflegt man das Gefäss vorher meist zu präparieren(siehe Fig. 23). lieblich ist diese Art der Applikation z. B. beim Koma ^) Die GeschicMe der Veneneinspritzung reicht trotzdem merkwürdigei-weiserecht weit zurück, denn schon 1665 schrieb Eis holz seine Clysmatica nova sivasive ratio qua in venam sectam medicamenta imniitti possint. Er empfiehlt da


. Arzneiverordnungslehre für Studierende und Ärzte. rde früher nur selten ^) eingespritzt, jetztaber häufiger, und zwar in oberflächliche Venen, die man bei grösserenTieren (Pferden) nicht einmal vorher freizulegen und zu eröffnen brauchtBeim Menschen pflegt man das Gefäss vorher meist zu präparieren(siehe Fig. 23). lieblich ist diese Art der Applikation z. B. beim Koma ^) Die GeschicMe der Veneneinspritzung reicht trotzdem merkwürdigei-weiserecht weit zurück, denn schon 1665 schrieb Eis holz seine Clysmatica nova sivasive ratio qua in venam sectam medicamenta imniitti possint. Er empfiehlt darindie intravenöse Einspritzung von Wein, Opiumextrakt, Brechmitteln, Arsenik. 96 Erster Teil. der Diabetiker, bei Vergiftungeil, bei Verblutenden und bei Cholera-kranken im asphyktischen Stadium. Die am häufigsten benutzte In-jektionsflüssigkeit ist die sogenannte alkalische Kochsalzlösung; siepflegt 0,8 Natrium chloratum und 0,1 ^jo Natrium carbonicum zu ent-halten. 2. In das subkutane Gewebe einzuspritzen ist 1853 erfunden Fig. Infusion in eine vorher frei präparierte Vene. worden und seit Anfang der 60er Jahre in Deutschland üblich. Manbenutzt dazu die in Fig. 24 dargestellte sogenannte Pravazsche Spritze,welche jedoch peinlichst sauber gehalten werden muss. Verbesserungendieser Spritze sind von Charriere, Lüer, Leiter, Overlach,G. Beck und anderen angegeben. Der überall möglichst gleich weiteCylinder der 1, 2, 5 oder 10 ccm fassenden Spritzen ist von Glas, dieFassung meist von Kautschuk, Neusilber oder Silber, die Hohlnadelvon Stahl, Piatina oder übergoldeten Metallgemischen. Der Stempelhat meist eine von Bakterien wimmelnde Leder- oder Gummidichtung, Applikationsmethoden. 97 die beim Auskochen unbrauchbar wird. Besser sind schon die Spritzenmit Asbestdichtung des Stempels, aber noch besser die der Dichtungnicht bedürfenden Spritzen der Firma Wülfing-Lüer in Paris, beidenen auch der Stempel aus Glas ist (siehe Fig. 25). Ich ziehe diesejeder and


Size: 1205px × 2074px
Photo credit: © The Reading Room / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bookauthorkobe, bookcentury1900, bookdecade1900, booksubjectdrugs