. Die Gartenwelt . ^y%büSrZCS60CÖ PI I I I I I I I I I I I I * o s- *o eo ip entgegenbringen. Unter den Gehölzen nenne ich in erster Linie den Holunder, der mit dem Bauernhaus förmlich verwachsen zu sein scheint und immer dessen malerische Wirkung steigert. Beistehende Studie sei ein Versuch, wie sich der neu- zeitliche Garten des aufs Land hinaus ziehenden Städters reizvoll mit den dankbaren Motiven des Bauerngartens durch- weben läßt. Viele davon sind verwertet, ohne einer freien, individuellen Ausgestaltung ein Hindernis zu bieten. Sie sollen ja nur vermitteln, sollen das neue Gartenheim in


. Die Gartenwelt . ^y%büSrZCS60CÖ PI I I I I I I I I I I I I * o s- *o eo ip entgegenbringen. Unter den Gehölzen nenne ich in erster Linie den Holunder, der mit dem Bauernhaus förmlich verwachsen zu sein scheint und immer dessen malerische Wirkung steigert. Beistehende Studie sei ein Versuch, wie sich der neu- zeitliche Garten des aufs Land hinaus ziehenden Städters reizvoll mit den dankbaren Motiven des Bauerngartens durch- weben läßt. Viele davon sind verwertet, ohne einer freien, individuellen Ausgestaltung ein Hindernis zu bieten. Sie sollen ja nur vermitteln, sollen das neue Gartenheim in Ein- klang mit seiner Umgebung bringen. Schon der Eingang von der Straße her bietet ein Sinn- bild der Gastlichkeit. Im Schatten enggepflanzter Linden laden einfache Sitzbänke den Eintretenden zum Ausruhen ein. Wohl jedes größere Bauernhaus erzählt in dieser Weise von der Gastfreundlichkeit seiner Bewohner, und wenn die primitive Holzbank an der Straße dies in der einfachsten Weise zum Ausdruck bringt. Köstlich ist eine Obstwiese, wenn im Frühjahr alte Apfelbäume ihren Blütenreigen bis zum leuchtenden Löwen- zahn ins Gras herabsenken. Teppichrasen erster Qualität, der sich alle acht Tage scheren läßt, dürfte die Illusion freilich mindern! Erinnert sei auch an den Bienenstand, inmitten unserer teilweise prächtigen Bienenfutterpflanzen. Er ist für den Liebhaber ein dankbares Motiv zur Bereicherung seiner Gartenfreuden. Besonders nahe steht dem Dorfbewohner die Rose, und vielfach war der Garten vor dem Wohnhause ein einziger Flor von Hecken-, Schling- und Edelrosen. Schlingrosen ließ er sich meistens frei entfalten, wie er überhaupt jede Pflanze ihrer Eigenart nach verwendete. So pflanzte er zu Hecken nur ganz wenige Gehölzarten, nur solche, die schadlos einen öfteren Schnitt vertrugen, wie Weißdorn, Liguster, Weißbuche, Hasel usw.


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