Archive image from page 287 of Denkschriften - Österreichische Akademie der. Denkschriften - Österreichische Akademie der Wissenschaften denkschriftens821914akad Year: 1850 224 F. Teller, Schiefer an. Im Innern dieser schmalen Mulde wechseln mit den normalen Carbonschiefern dickschichtige tonreiche Gesteine, welche nach rechtwinkelig sich kreuzender Klüftung in scharfkantige prismatische Gesteinskörper zerfallen. Die Begrenzungsflächen dieser auffallenden vierkantigen Parallelepipeda sind infolge von Druck- und Gleiterscheinungen häufig glatt geschliffen, wodurch der Eindruck, daß es sich um


Archive image from page 287 of Denkschriften - Österreichische Akademie der. Denkschriften - Österreichische Akademie der Wissenschaften denkschriftens821914akad Year: 1850 224 F. Teller, Schiefer an. Im Innern dieser schmalen Mulde wechseln mit den normalen Carbonschiefern dickschichtige tonreiche Gesteine, welche nach rechtwinkelig sich kreuzender Klüftung in scharfkantige prismatische Gesteinskörper zerfallen. Die Begrenzungsflächen dieser auffallenden vierkantigen Parallelepipeda sind infolge von Druck- und Gleiterscheinungen häufig glatt geschliffen, wodurch der Eindruck, daß es sich um künstlich zugerichtete Gesteinsstücke handelt, noch erhöht wird. Von Stollenmeter 2650 ab richten sich die carbonischen Schiefer wieder zu steiler Schichtstellung auf. Von der Sohle her treten zwei breitere Kalkkeile in die stark zerknitterten Schiefertone ein. Da- zwischen zieht vom First herunter eine konglomeratische Gesteinsbank, welche ihrerseits wieder nicht die Sohle des Stollens erreicht. Das Gestein zeigt auf den ersten Blick den gewöhnlichen Habitus der ober- carbonischen Quarzkonglomerate: Erbsen- bis nußgroße Gerolle von weißem Quarz sind dicht gedrängt in eine dunkle Grundmasse eingebettet. Diese selbst aber besteht nicht aus glimmerig sandigem Material, sondern aus fusulinenführendem Kalk. Die bei Stollenmeter 2556 beobachteten Einstreuungen vereinzelter Fig. 24. • Gefaltete Kalklassen im Kohlenschiefer bei Stm. 2518, rechts der Bahn. Gezeichnet von Ins. R. Franz. Quarzgerölle in Fusulinenkalk bilden gewissermaßen die Vorläufer dieser Geröllager innerhalb solcher Kalkabsätze. Der innige Verband von tonigen Sedimenten mit gröberen klastischen Bildungen und organogenen Kalken, welcher dieses alte Litorale auszeichnet, wird durch die weiteren Aufschlüsse des Sohlstollens von Meter zu Meter immer klarer illustriert. Bis zu Stollenmeter 2800 bewegt man sich in einem ununterbrochenen lebhaften Wechsel von schwarzen druckreichen Schiefertonen


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