Einführung in die Vererbungswissenschaft; in Einführung in die Vererbungswissenschaft; in zweiundzwanzig Vorlesungen für Studierende, Aerzte, Züchter einfhrungindie1913gold Year: 1913 412 im ganzen, Fig. 165 im Skelett, verglichen mit dem normalen FuÃ, zeigt, so daà eins der grundlegenden systematischen Merkmale der ganzen Ordnung, die Paarhuf ig keit, wenn auch nicht aufgehoben (dazu müÃte eine Zehe aasfallen), so doch verschleiert ist. Eine Zeitlang wurden solche Einhufer- sauen lebhaft gezüchtet, als vor Ein- führung der Eisenbahnen groÃe Herden weit weggetrieben wurden und sich da


Einführung in die Vererbungswissenschaft; in Einführung in die Vererbungswissenschaft; in zweiundzwanzig Vorlesungen für Studierende, Aerzte, Züchter einfhrungindie1913gold Year: 1913 412 im ganzen, Fig. 165 im Skelett, verglichen mit dem normalen FuÃ, zeigt, so daà eins der grundlegenden systematischen Merkmale der ganzen Ordnung, die Paarhuf ig keit, wenn auch nicht aufgehoben (dazu müÃte eine Zehe aasfallen), so doch verschleiert ist. Eine Zeitlang wurden solche Einhufer- sauen lebhaft gezüchtet, als vor Ein- führung der Eisenbahnen groÃe Herden weit weggetrieben wurden und sich dabei die Einhufer als bessere Wanderer er- wiesen. Sie sollen auÃerdem auch nicht unter der Klauenseuche leiden. Später gingen die Zuchten wieder ein. Gelegent- lich tritt aber der gleiche Sport wieder auf â â wie dies auch von anderen Sprung- variationen des Tier- und Pflanzenreichs bekannt ist â und einen solchen fand im Jahre 1888 der Züchter v. Dunin- Kozicky auf. Erlieà die Sau von einem Yorkshire-Eber bespringen und erhielt zu je einer Hälfte Nachkommenschaft genau nach den Eltern. Die Einhufer vererbten ihren Charakter aber rein weiter. Noch bekannter ist vielleicht der Fall der Mauchampschafe. Der Züchter Graux auf dem Gut Mauchamp fand im Jahre 1828 in einer Merinoherde ein Bocklamm, das sich von allen anderen Tieren unterschied. Während die gewöhnliche Merinowolle, wie nebenstehende Figur 167 zeigt, ganz fein gekräuselt oder eingekerbt ist, war die Wolle dieses Schafes sehr lang, sanft wellig und von charakteristischem Seidenglanz (Fig. 166). Bei Paarung mit einem ge- Merinowolle nach Settegast. wohnlichen Merinoschaf vererbte sich Fig. 166. Mauchampwolle nach Settegast.


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