. Botanisches Zentralblatt; referierendes Organ für das Gesamtgebiet der Botanik. Botany; Botany. 34 Knuth, Beiträge zur Biologie der Blüten. spontane Selbstbestäubung ausgeschlossen, da die Narbe die Antheren um 20—25 rom üborragt. Die weisse Farbe, der Abends stärker auttretende Dutt, die schaukelartige Betestigang der Antheren lassen darauf schliessen, dass die Blumen Nachtschwärmern an- gepasst sind, zumal auch deshalb, weil keine anderen Inseclen den Grössenverhältnissen der Blüten entsprechen und eine Standtläche für die Besucher nicht vorhanden ist. Beim Anfliegen müssen sie die in Folg


. Botanisches Zentralblatt; referierendes Organ für das Gesamtgebiet der Botanik. Botany; Botany. 34 Knuth, Beiträge zur Biologie der Blüten. spontane Selbstbestäubung ausgeschlossen, da die Narbe die Antheren um 20—25 rom üborragt. Die weisse Farbe, der Abends stärker auttretende Dutt, die schaukelartige Betestigang der Antheren lassen darauf schliessen, dass die Blumen Nachtschwärmern an- gepasst sind, zumal auch deshalb, weil keine anderen Inseclen den Grössenverhältnissen der Blüten entsprechen und eine Standtläche für die Besucher nicht vorhanden ist. Beim Anfliegen müssen sie die in Folge schwacher Aufwärtsbiegung des vorderen Theiles des Griffels den Blüteneingang beherrschende Narbe berühren und, falls sie bereits eine andere Blüte besucht hatten, belegen. Alsdann legen sich beim weiteren Eindringen in die Blüte die 14 mm langen und 4 mm breiten, sehr pollenreichen Antheren an die vordere Unterseite des Besuchers und bedecken sie von Neuem mit zahl- reichen dottergelben, netzig warzigen Pollenkörnern von durch- schnittlich 90 /< Länge und 60 /< Lilium candidum L. (Nach der Natur.) Die Peiigonblätter und 4 von den 6 Staubblättern sind foitgenommen. Die empfängnissfähige Narbe überragt die Autheren um 25 mm. Natürliche Grösse. Besucher: Die eigentlichen legitimen Befruchter, also Sphingiden, habe ich trotz sorgfältiger Ueberwachung auch an warmen, windstillen Sommerabenden nicht wahrgenommen. Auf der Insel Rügen bemerkte ich im Juli 1896 eine pollentressende Schwebfliege*) {Syrphus 'pyrastri L.), aber nur den auf die Peri- gonblätter gefallenen Pollen fressend, ohne Narbe oder Antheren zu berühren; ferner in Kieler Gärten im August 1898 Apis vielli- ßca Ij. Q, pollensammeln, einzeln, sowie kleine Blumenkäfer (Meli- gefhis), kleine schwarze Ameisen und Thrijys, sämmtlich zahlreich. Diese letztgenannten vier Blütengäste können bei ihren Besuchen nur gelegentlich sowohl Selbst- als auch Fremdbestäubung be- w


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