Archive image from page 109 of Der Begriff des Instinktes einst. Der Begriff des Instinktes einst und jetzt; eine Studie über die Geschichte und die Grundlagen der Tierpsychologie derbegriffdesins00zieg Year: 1910 - q8 - Das menschliche Gehirn erreicht aber eine viel höhere Stufe der Ausbildung als irgendein Affengehirn. Es hat nicht nur den kompli- ziertesten Verlauf der Furchen und Windungen (Fig. 15), sondern auch ein bei weitem größeres Volumen als alle Affengehirne. Der hohen Ausbildung des Großhirns entspricht der hohe Verstand des Menschen und das Übergewicht des Verstandes über die In
Archive image from page 109 of Der Begriff des Instinktes einst. Der Begriff des Instinktes einst und jetzt; eine Studie über die Geschichte und die Grundlagen der Tierpsychologie derbegriffdesins00zieg Year: 1910 - q8 - Das menschliche Gehirn erreicht aber eine viel höhere Stufe der Ausbildung als irgendein Affengehirn. Es hat nicht nur den kompli- ziertesten Verlauf der Furchen und Windungen (Fig. 15), sondern auch ein bei weitem größeres Volumen als alle Affengehirne. Der hohen Ausbildung des Großhirns entspricht der hohe Verstand des Menschen und das Übergewicht des Verstandes über die Instinkte. Das Hirngewicht des Schimpanse beträgt 350 bis 400 g, dasjenige des Gorilla etwa 425 g. Das Hirngewicht der Menschen beträgt bei den niedersten Rassen 900—-1000 g, bei den höheren Rasseri (z. B. Europäern) 1300— 1400 g, bei manchen Individuen noch etwas mehr. Die Schädelkapazität, welche auch ein Maß für die Größe des Gehirns ab- gibt, beträgt beim Schim- panse ungefähr 437, beim Gorilla ungefähr 557 ccm. Bei niederen Menschen- rassen wurden Beträge von 950—1250 ccm gefunden, z. B. bei der Zwergrasse der Akkas im männlichen Geschlecht 1102 ccm, im weiblichen 1072. Bei den höheren (weißen) Menschen- rassen beträgt die Schädelkapazität durchschnittlich 1500 ccm i). Das menschliche Gehirn unterscheidet sich von dem Affengehirn nicht allein durch die Größe des Gesamtgehirns und den Reichtum an Windungen des Großhirns, sondern auch durch andersartige oder neue Ausbildung einzelner Teile. Besonders wichtig sind die Unterschiede im Gebiete der unteren Stirnwindung und der Insel'-). Die untere Stirnwindung ist beim Menschen größer und besser ent- 14. Gehirn eines menschlichen Embryo aus dem 7. bis 8. Monat. C Zentraifurclic, FS Fissura Sylvii, 01/ Hinterhauptslappen, .S'//Stirnhirn, ä-Zf Scheitelhirn, 9 /Schläfenhirn, 7r und v/i vordere und hintere Zentralwindung, / Insel. Bei f die initcrc Stirnwindung. Nach Wiedersheim. i) Nach Wied
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