. Sitzungsberichte . stdas Vorkommen solcher Elemente beim Chaetopterus auf ganzbestimmte Körperpartien beschränkt. Es sind schließlich absolutkeine Behälter mit Stäbchen, die hier in Frage kommen,sondern Zellen mit Fadeninhalt. Natürlich ergibt sich aus meinen Betrachtungen auch eineganz andere biologische Deutung jener Gebilde, als wie sieClaparede in seinen »follicules bacillipares« suchte. Wir lesennämlich darüber bei ihm (1868, p. 15): »Le role de ces organesest, il est vrai, encore entierement problematique. Je les comparesautrefois aux cellules pleines dacicules des Turbellaries, etaux


. Sitzungsberichte . stdas Vorkommen solcher Elemente beim Chaetopterus auf ganzbestimmte Körperpartien beschränkt. Es sind schließlich absolutkeine Behälter mit Stäbchen, die hier in Frage kommen,sondern Zellen mit Fadeninhalt. Natürlich ergibt sich aus meinen Betrachtungen auch eineganz andere biologische Deutung jener Gebilde, als wie sieClaparede in seinen »follicules bacillipares« suchte. Wir lesennämlich darüber bei ihm (1868, p. 15): »Le role de ces organesest, il est vrai, encore entierement problematique. Je les comparesautrefois aux cellules pleines dacicules des Turbellaries, etaux organes urticants des MollusqLies, des Acalephes etdes Anthozoaires. Cest toujours une pure hypothese.« Wenn also Claparede die »follicules bacillipares« mitden Rhabditen der Turbellarien und den Nesselzellen derCnidarier verglich (das andere kann hier nicht in Betrachtkommen, weil es in Linserer Wissenschaft längst eine andereDeutung erfahren hat), so meinte er, daß sie ihren Besitzern 592 E. Trojan,. zum Schutz und Beuteerwerb dienen. Es wird aber schon ausder einmal, erwähnten Figur Claparedes ersichtlich, daß dieBezeichnung »follicules bacillipares« für jene Gebilde beiRanzania nicht passe, da man dort doch nicht von Stäbchensprechen kann; und noch weniger kann man sie für die vonChaetopterus brauchen, da man es doch hier mit sehr langen,äußerst dünnen Fäden zu tun hat. Solche können auch un-möglich als Waffen dienen, mit ihnen dürfte es wohl eineandere. Bewandtnis haben. Nahe liegtdie Vermutung, ob es nicht Spinndrüsensind, die Material zum Bau der Röhre,die der Wurm bewohnt, hergeben. Wenn man die Röhre auf ihrenfeineren Bau hin untersuchen will, somuß man dünne Lamellen nehmen-solche lassen sich nicht gar zu schweraus dem Inneren der Röhre heraus-schälen: Man erlebt eine große Über-raschung, wenn man im Mikroskop beistarker Vergrößerung erkennt, daß einesolche Lamelle eigentlich ein Gewebevon kreuz und, quer verlaufenden Fädenis


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