. Die Gartenwelt . Untergrundbahn gewonnenen Materiale wird der bisherige Einschnitt ausgefüllt; das die bisherigen Böschungen be- kleidende Gehölzmaterial wird teilweise zur Abgrenzung der Automobilstraße .vom übrigen Verkehr wieder ver- wendet. Hierdurch wird nicht nur der Staub und Geruch der Automobile abgehalten, sondern auch für die Automobil- fahrer selbst eine Sicherheit insofern geboten, als sie nicht gegen Bäume, wie gewöhnlich, fahren können, sondern höchstens in die nachgebenden Strauchpflanzungen, welche größeres Unheil verhüten. Auch im ruhigen, von allem Verkehr abgeschlossenen


. Die Gartenwelt . Untergrundbahn gewonnenen Materiale wird der bisherige Einschnitt ausgefüllt; das die bisherigen Böschungen be- kleidende Gehölzmaterial wird teilweise zur Abgrenzung der Automobilstraße .vom übrigen Verkehr wieder ver- wendet. Hierdurch wird nicht nur der Staub und Geruch der Automobile abgehalten, sondern auch für die Automobil- fahrer selbst eine Sicherheit insofern geboten, als sie nicht gegen Bäume, wie gewöhnlich, fahren können, sondern höchstens in die nachgebenden Strauchpflanzungen, welche größeres Unheil verhüten. Auch im ruhigen, von allem Verkehr abgeschlossenen Wohngebiete sollen bei Straßenerweiterungen, Kreuzungs- punkten und Rücksprüngen der Häuserfronten einzelne ein- gesprengte Bäume oder natürliche Baumgruppen den lang- weiligen Straßenschacht unterbrechen, wobei man auf manchen Plänen ganz eigenartigen Lösungen begegnet, wie z. B. auf obenstehender Skizze. So erkennt man überall das eifrige Bemühen, die geraden Linien zu unterbrechen, im schroffen Gegensatz zu der bevorzugten, streng regelmäßigen Gestaltungs- weise in der modernen Garten- oder „Raum-" Kunst, welche mit dem Hinweis auf die gradlinige bauliche Umgebung selbst auf größeren Stadtplätzen die natürliche Gruppierung der Pflanzungen verwirft; trotzdem sieht man überall Stadtplätze in regelmäßiger Einteilung mit natürlichen Gehölzgruppen, auch hier in Düsseldorf, z. B. auf dem Graf Adolfplatz, dem Schwanenmarkt und sogar auf dem vom Justizgebäude einerseits und der Johanniskirche andrer- seits beherrschten Königsplatz, ohne daß die Architektur dieser Bauten verdeckt würde; sie wird im Gegenteil wirkungs- voll unterbrochen und eingerahmt. Es ist daher nicht recht verständlich, wenn einerseits die Unterbrechung der Grad- linigkeit im Stadtbilde durch Baumkronen befürwortet, andrerseits wieder verworfen wird. Man wird selbstverständlich öffentliche oder in vornehmen Stadtvierteln gelegene private Monumentalbauten, welche


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