Archive image from page 201 of Die Abstammung der ältesten Haustiere. Die Abstammung der ältesten Haustiere .. . dieabstammungder00kell Year: 1902 188 Die Abstammung der ältesten Haustier in Gizeh erscheint, ist das Gehörn zackeiförmig. In Beni Hassan sind hänge- ohrige und zackelhörnige neben ziegenhörnigen Schafen abgebildet, daneben aber auch ein Schaf mit kleinem, aufrecht stehendem Ohr. An Schafen, die mit dem m\kenischen Schaf übereinstimmen, fehlt es somit in Alt- ägvpten nicht. Freilich vermögen wir aus diesen Abbildungen nicht zu entnehmen, ob das (jehörn auch scharfkantig war. Der N


Archive image from page 201 of Die Abstammung der ältesten Haustiere. Die Abstammung der ältesten Haustiere .. . dieabstammungder00kell Year: 1902 188 Die Abstammung der ältesten Haustier in Gizeh erscheint, ist das Gehörn zackeiförmig. In Beni Hassan sind hänge- ohrige und zackelhörnige neben ziegenhörnigen Schafen abgebildet, daneben aber auch ein Schaf mit kleinem, aufrecht stehendem Ohr. An Schafen, die mit dem m\kenischen Schaf übereinstimmen, fehlt es somit in Alt- ägvpten nicht. Freilich vermögen wir aus diesen Abbildungen nicht zu entnehmen, ob das (jehörn auch scharfkantig war. Der Nachweis lässt sich jedoch auf Umwegen erbringen, indem ja das Schaf des alten Reiches heute noch am oberen Niger vorkommt. Nach der Angabe von Tliiloihts,) ist es liier in der That scharfkantig. In der uräg\'ptischeii Zeit vor den ältesten D\'- nastien besass das Nilthal. wie ich früher an der Hand der Schieferplatte von Gizeh nachwies, ein Hausschaf, das seiner Herkunft nach direkt auf das Mähnen- schaf zurückweist. Die Bildereien der an- tiken Kunst weisen somit auf die Zwischen-Etappen hin. die aut dem Weg vom Nilthal bis zu den Pfahl- bauern zurückgelegt wur- den; wir hätten nunmehr als die beiden Endglieder .vke der Entwicklungsreihe an- zusehen das ßündnerschaf einerseits und das wilde Mähnenschaf Afrikas anderseits. In anatomischer Beziehung verglichen, ergiebt sich folgendes: 1. Die allgemeine Konfiguration des Schädels beim Bündnerschaf steht wegen seines ziegenartigen Charakters dem Mähnenschaf viel näher als irgend einem echten Wildschaf. 2. Bei beiden ist der Occipitalteil des Schädels auffallend langgestreckt: beim Mähnenschaf jedoch steiler abfallend als beim Bündnerschat. .-5. Die Linea semicircularis des Hinterhauptbeines ist bei beiden auf- fallend schwach hervortretend, während sie bei den übrigen Wild- schafen (Mouflon, Arkalf und zahmen Rassen (Zackelschaf. Haid- schnucke, Sardisches Schaf) weit kräftiger vortritt. 4. Die Orb


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