. Lehrbuch der orthodontie fur studierende und zahnartze mit enschluss der geschichte der orthodontie. Fig. 328. Fig. 329 reproduziert seinen bereits beschriebenen Dehnungs-apparat. Geschichte der Orthodontie. 335 Zum Zwecke der Raumschaffung befürwortet Lindererdie Entfernung der ersten Molaren, damit die engstehendenVorderzähne entweder von selbst oder infolge künstlichen Druckesnach rückwärts ausweichen können. Die Entfernung muß aller-dings rechtzeitig geschehen, damit man sicher sein kann, daßsich die Lücke wieder schließt. In dem gleichen Jahre wie das Handbuch Linderers erschiendie Arbe


. Lehrbuch der orthodontie fur studierende und zahnartze mit enschluss der geschichte der orthodontie. Fig. 328. Fig. 329 reproduziert seinen bereits beschriebenen Dehnungs-apparat. Geschichte der Orthodontie. 335 Zum Zwecke der Raumschaffung befürwortet Lindererdie Entfernung der ersten Molaren, damit die engstehendenVorderzähne entweder von selbst oder infolge künstlichen Druckesnach rückwärts ausweichen können. Die Entfernung muß aller-dings rechtzeitig geschehen, damit man sicher sein kann, daßsich die Lücke wieder schließt. In dem gleichen Jahre wie das Handbuch Linderers erschiendie Arbeit des Franzosen P. A. Grandhomme40), die wohl vongrößerem Selbstbewußtsein, nicht aber von größerem Wissen undWerte zeugt. Grandhomme wendet sich gegen alle im Gebrauch. Fig. 329. befindlichen Methoden, vor allem gegen die Luxation und dieLigaturen. Den Apparaten Carabellis, die er selbst angefertigthaben will, spricht er jeden Wert ab, und auch die geneigteFläche Catalans verwirft er trotz der sinnreichen Verbesserungdurch Delabarre nur mit Rücksicht auf seinen eigenen, neuenApparat. Aber trotz aller weitläufigen und dabei wenig ver-ständlichen Beschreibung und trotz seiner vielen Versicherungenbietet dieser Apparat absolut nichts Neues. Grandhomme über- 4) L. V. 68. 336 Geschichte der Orthodontie. kappte einfach alle Zähne, ließ aber Zwischenräume an derpalatinalen bezw. labialen Fläche bestehen und drückte nunvermittelst stark gepreßten Kautschuks den abgewichenen Zahnan seinen Platz. Er bezweifelt, daß die Praxis einen Fall auf-zuweisen habe, in dem dieser Apparat nicht allen Anforderungenzu entsprechen vermöchte. Zum Schlüsse gibt er noch dreizehnRegeln an, die beim Regulieren zu beachten wären, deren Dar-legung indessen überflüs


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