Archive image from page 196 of Die Abstammung der ältesten Haustiere. Die Abstammung der ältesten Haustiere .. . dieabstammungder00kell Year: 1902 Die Hausschafe. 183 von einer Reise nach dem weissen Nil zurückgekehrt ist, mitzuteilen die Güte hatte, autlallend ziegenartig, auch Schzveinfurth stellt ihn spitz und stark in die Länge ge- zogen dar. Der Hornverlauf erinnert an die später zu erörternden ziegenähnlichen Schafe, die auf mykenischen Figuren dar- gestellt werden. Im Süden von Tripolis haben sich ebenfalls alte Reste erhalten, denn das Fezzanschaf besitzt einen förm- lichen Kuhschwanz


Archive image from page 196 of Die Abstammung der ältesten Haustiere. Die Abstammung der ältesten Haustiere .. . dieabstammungder00kell Year: 1902 Die Hausschafe. 183 von einer Reise nach dem weissen Nil zurückgekehrt ist, mitzuteilen die Güte hatte, autlallend ziegenartig, auch Schzveinfurth stellt ihn spitz und stark in die Länge ge- zogen dar. Der Hornverlauf erinnert an die später zu erörternden ziegenähnlichen Schafe, die auf mykenischen Figuren dar- gestellt werden. Im Süden von Tripolis haben sich ebenfalls alte Reste erhalten, denn das Fezzanschaf besitzt einen förm- lichen Kuhschwanz mit deut- licher Quaste, ähnlich wie beim wilden Mähnenschaf. In neuester Zeit ist auch G. T/u'Iciinis bei seinen Studien über das ägyptische Hausschaf zu dem überraschenden Ergebnis gelangt, dass die alte Tragelaphus-Rasse mit horizontal abstehenden Zackelhörnern, wie sie von den antiken Künstlern des Pharaonenlandes abgebildet wurde, noch heute in vollkommener Rein- heit fortlebt. Es ist das Hausschaf am oberen Niger, von dem das Museum für Naturgeschichte in Berlin ein Exemplar besitzt und von welchem Thilenius eine Abbildung giebt.') DIE ABSTAxMMUNG DES TORFSCHAFES UND BUENDNERSCHAFES. Eine durchaus eigenartige Stellung nimmt das alte Torfschaf (Ovis aries palustris Rütimeyer) ein, das am frühesten d. h. schon zu Beginn der Pfahlbauperiode auf mitteleuropäischem Boden erscheint und hier anlänglich die einzige Rasse bildet. Geringe (Grösse, feine schlanke Extremitäten und aufrecht stehende, ziegenähnliche Hörnchen lassen es von den heute all- gemeiner verbreiteten Schafrassen als verschieden bezeichnen.) Die Augen- höhlen treten verhältnismässig wenig vor. An einem ziemlich vollständigen Schädel aus der jüngeren Steinzeit, der in Font gefunden wurde, hat 6-'. Glur) noch weitere anatomische Eigentümlichkeiten feststellen können, so das Vor- handensein einer Thränengrube, eine flache Stirn, die als schmal zu be- '! G. Thilenius. Das ägyp


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