. Geistliche Todts-Gedancken : bey allerhand Gemählden und Schildereyen in Vorbildung unterschiedlichen Geschlechts, Alters, Standes, und Würdens-Persohnen sich des Todes zu erinneren, aus dessen Lehr die Tugend zu üben, und die Sünd zu meyden : erstlich in Kupfer entworffen, nachmahlen durch sittliche Erörtherung und Uberlegung unter Todten-Farben in Vorschein gebracht, dardurch zum Heyl der Seelen im Gemüth des geneigten Lesers ein lebendige Forcht und embsige Vorsorg des Todes zu erwecken . gt;or 5lugcnl;at, aud) jum ©terben ftc^ tdglid) bereitet, Thom. Kcmp. l. u c#23. §♦ 2. Jöer gelehrte


. Geistliche Todts-Gedancken : bey allerhand Gemählden und Schildereyen in Vorbildung unterschiedlichen Geschlechts, Alters, Standes, und Würdens-Persohnen sich des Todes zu erinneren, aus dessen Lehr die Tugend zu üben, und die Sünd zu meyden : erstlich in Kupfer entworffen, nachmahlen durch sittliche Erörtherung und Uberlegung unter Todten-Farben in Vorschein gebracht, dardurch zum Heyl der Seelen im Gemüth des geneigten Lesers ein lebendige Forcht und embsige Vorsorg des Todes zu erwecken . gt;or 5lugcnl;at, aud) jum ©terben ftc^ tdglid) bereitet, Thom. Kcmp. l. u c#23. §♦ 2. Jöer gelehrte HarbinalBellarminus,nad)bcm er ein ganzes 33ud) oonber^unjlwol)l jufterben befd)rieben, unb fd)ou bem Sobt nal)e war, wunfd)ete nod) ein gan*#eS 3a^r, nur allein fic^beflo beffer barju zubereiten, er liefe aud) ein befonbcreSgefallen oerfpu^ren, wann feine fyaufy = 0enoffcne in feiner ©egenwart ein ©e*fprdc^oonSob anfreüeten. S)ie ^unft $u (Sterben ift leid)t, beftel;et in furzen£e^r=@a^ungen, nemlid) ba% ber Sföenfcl) wol)l fterbc, I;at er woljl unb fromm inleben, bifeö ifl bie ^unjt wie Seneca fpric^t: welche cinO^enfc^ lcbcnS lang lebrnenfoll. S)ie Vorbereitung ^ier^u ift beflo notljwcnbiger. 3n \va$ folc^e eigentlid)gegrünbet fene. $at €l)rifru^ tlar genug angebeutet,\>a er gefproc^cn: öeljet ju/xoad)tt unb bettet/ bann iJ>r roifct nic^ti wann eo ?eit ifl/Marci 13. v. 33. l>a^ erftc lehret xm$ ein bcftdnbige Erinnerung beö Xobte^, fagt ber #cil. Grego- riut. ÄrttÄ i ©er SCatbiita!, 21 rius Tom» 2. alfb wirb Der £obt uberwunben/wann Wirten el>e erfommt jtetg fordeten, unD Der £)eil. Gregorius Nazian. ferm. in Dom. 10. Penr.§. 2. fprid)t: enDer fielet, fo er Den Sföcnfcfoen el>enDer erblidet/ wirD Der SÄenfc^ getoDtet. 2BieDag SBbrtlein Vigilate, wachet, $u oerftefjen, lcl>ret Der/peil. Gregorius l. c. in fofcgcnDer Anreb 51t feinen trübem: liebe Sörüber! richtet euere Augen auf Den anb oermcg $u tl>un. ^Be


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