. Die Gartenwelt . Bild 1. Die verschiedenen Arten der Sonnenuhren und ihre Konstruktion für die Verwendung im Garten. Hemisphärische Uhr. Horizontaluhr. Vertikaluhr. Aequinoktialuhr. hat, sind solche Gebilde wie Sonnenuhren überflüssig ge- worden. Nur in unseren architektonischen Gärten finden wir hier und da noch manchmal Sonnenuhren aufgestellt, die mit ihrer kleinen Säule oder ihrem Sockel, an oder auf dem sie angebracht sind, dem Garten einen figürlichen Schmuck verleihen. Bekanntlich ist es der Schatten eines parallel zur Welt- achse stehenden Zeigers oder Gnomon, der auf eine in


. Die Gartenwelt . Bild 1. Die verschiedenen Arten der Sonnenuhren und ihre Konstruktion für die Verwendung im Garten. Hemisphärische Uhr. Horizontaluhr. Vertikaluhr. Aequinoktialuhr. hat, sind solche Gebilde wie Sonnenuhren überflüssig ge- worden. Nur in unseren architektonischen Gärten finden wir hier und da noch manchmal Sonnenuhren aufgestellt, die mit ihrer kleinen Säule oder ihrem Sockel, an oder auf dem sie angebracht sind, dem Garten einen figürlichen Schmuck verleihen. Bekanntlich ist es der Schatten eines parallel zur Welt- achse stehenden Zeigers oder Gnomon, der auf eine in der Regel ebenen Fläche des Zifferblattes fällt. Je nach dem wie diese beiden nun zueinander angeordnet sind, entsteht eine Anzahl verschiedener Sonnenuhren, die unter sich verschieden in Art der Aufstellung und Konstruktion sind. 1. Die Aequinoktialuhr. Die einfachste aller Sonnenuhren ist die Aequinoktialuhr. Bei ihr ist die Ebene, auf die der Schatten fällt, senkrecht zum Stabe. Nur weil die Sonne bei ihrer scheinbaren täglichen Bewegung sich parallel zur Ebene des Aequators bewegt, rückt der Schatten um ebenso viel Grade auf der Ebene weiter wie die Sonne am Himmel; es entspricht also einer jeden Stunde ein Winkel von 15°. Man erhält das Ziffer- blatt, wenn man um den Punkt, in dem der Gnomon befestigt ist, einen Kreis schlägt, denselben in 24 gleiche Teile teilt und die Radien nach den Teilpunkten zieht. Dreht man nun noch die Ebene so, daà der eine Radius in die Ebene des Meridians zu liegen kommt, so fällt auf ihn der Schatten des Stabes oder Gnomons mittags um 12 Uhr, auf die beiden benachbarten vor- mittags um 11 Uhr und nachmittags um 1 Uhr usf. Im Sommer- halbjahr fällt der Schatten auf die untere, im Winterhalbjahr auf die obere Seite des Zifferblattes (Abbildung 2). Die Neigung des Zifferblattes findet man, indem man den Winkel 90° Breitengrad auf der Ebene anträgt und hierauf recht- winklig den Gnomon errichtet; d


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