Mitteilungen der Deutschen Dendrologischen Gesellschaft . ben, steifen Blättern gut und auf den ersten Blickverschieden ist. Nr. 21. Mitteilungen über Coniferen. 149 Abies holophylla treibt aus rötlichen, kegelförmigen, harzigen Knospen mitüppigen hellgrünen Trieben aus, die ausgereift sich zu hellbraunen, glatten Zweigenausbilden. Die 35—42 mm langen, i i/g mm breiten, dolchartig scharf gespitzten,empfindlich stechenden Blätter sind oberseits frischgrün glänzend, unterseits blasser,nur schwach zwei weißliche Spaltöffnungsreihen zeigend. Nach der Originalbeschreibung sind die zylindrischen Zap


Mitteilungen der Deutschen Dendrologischen Gesellschaft . ben, steifen Blättern gut und auf den ersten Blickverschieden ist. Nr. 21. Mitteilungen über Coniferen. 149 Abies holophylla treibt aus rötlichen, kegelförmigen, harzigen Knospen mitüppigen hellgrünen Trieben aus, die ausgereift sich zu hellbraunen, glatten Zweigenausbilden. Die 35—42 mm langen, i i/g mm breiten, dolchartig scharf gespitzten,empfindlich stechenden Blätter sind oberseits frischgrün glänzend, unterseits blasser,nur schwach zwei weißliche Spaltöffnungsreihen zeigend. Nach der Originalbeschreibung sind die zylindrischen Zapfen, mit eingeschlossenenBracteen, die Zapfenschuppen und Samen auch von den verwandten Arten gut ver-schiedene Merkmale, die wir ja erst später an stärkeren fruchtenden Bäumen werdenbeobachten können. Sehr erfreulich ist es jedenfalls, daß wir nun diese schöne Tanne zweifellosecht besitzen, und weiter beobachten können und daß jeder Zweifel, ob hier wirklicheine gut unterschiedene Art vorliegt, nunmehr endgültig beseitigt ist. —. Cedrus Libani Barr, in Cilicien. Cedrus Libani Barr, ist von Herrn W. Siehe in den Mitt. der DDG. 1910,S. 303 als der kostbarste, schönste Baum Kiemasiens gewürdigt worden. Währenddie ehrwürdige Ceder im Libanon bis auf wenige Wäldchen verschwunden ist, kommtsie noch in Menge in den schwer zugänglichen Hochgebirgen der südkleinasiatischenTauruskette vor. Ein von Herrn Siehe eingesandtes Bild gibt den eigenartigen,malerischen Charakter alter Bäume sehr gut wieder. Hoffentlich gelingt es durch staatliche Maßnahmen und strenge forstliche Über-wachung, dem jetzigen unglaublichen Vandalismus zu steuern, der mit Axt und Feuerin den Wäldern haust, ohne für Nachzucht zu sorgen, die wieder den Ziegen zumOpfer fällt, wenn hier nicht Abhilfe geschaffen wird. Unfaßlich erscheint es uns,wie ein Land so leichtsinnig seinen Nationalreichtum, den es in seinen Forstenbesitzt, vergeuden kann, ohne durch rationelle Aufforstung für


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