. Die Ontogenie der Primatenzähne;. Ontogeny; Teeth; Primates. Die Nebenleiste. 73 bei den Sauriern kommt eine Form vor, wo die sehr eigentümliche Be- ziehung zwischen Drüse und Zahn durch den Nachweis der primitiven Verhältnisse begreiflich wird. Es ist von J. G. Fischer (Anatomische Notizen über Heloderma horridum, Verhandl. d. Ver. f. naturw. Unter- haltung zu Hamburg 1882, Bd. V) beim Geschlecht Heloderma eine von ihm sogenannte Unterkieferdrüse beschrieben worden. Diese läßt vier Ausführungsgänge entstehen, die in vier an der Außenseite des Unterkiefers gelegene Öffnungen in letztere eind


. Die Ontogenie der Primatenzähne;. Ontogeny; Teeth; Primates. Die Nebenleiste. 73 bei den Sauriern kommt eine Form vor, wo die sehr eigentümliche Be- ziehung zwischen Drüse und Zahn durch den Nachweis der primitiven Verhältnisse begreiflich wird. Es ist von J. G. Fischer (Anatomische Notizen über Heloderma horridum, Verhandl. d. Ver. f. naturw. Unter- haltung zu Hamburg 1882, Bd. V) beim Geschlecht Heloderma eine von ihm sogenannte Unterkieferdrüse beschrieben worden. Diese läßt vier Ausführungsgänge entstehen, die in vier an der Außenseite des Unterkiefers gelegene Öffnungen in letztere eindringen. Der Stamm jedes Ganges teilt sich in vier kleinere Zweige, die einzeln in medialer Richtung den Knochen durchsetzen und je vor der Wurzel eines der der medialen Seite des Knochens ansitzenden Furchenzähne münden. Die Drüsenkörper sind hier offenbar weit peripherwärts verschoben, die Ausführungsgänge vom Dentale umwachsen, aber ihre ursprüngliche Ausmündungsstelle in der Tiefe der Zahnscheide haben sie behalten. Kehren wir nach dieser Ausschweifung wieder zu der allgemeinen Betrachtung der Beziehung zwischen Zahn und Drüse bei Reptilien zurück. Wenn man sich einmal von dieser Beziehung bewußt geworden ist, dann bietet die Erklärung der vorher bei den Primaten als Neben- leiste bezeichneten Bildung keine Schwierigkeiten mehr. Nur ist es wirklich überraschend, daß diese Bildung sich so zäh erhalten hat, daß es möglich wird, zwei Bilder nebeneinander zu stellen, das eine einem Schnitt durch die Zahnanlage eines Reptils und das andere einer Zahn- anlage eines Affen entnommen, welche einander sogar in histologischen Details außerordentlich ähneln. Man vergleiche dazu Fig. 57 mit Fig. 58. Erstere stellt die Wölbung des Unterkieferwalles eines Embryo von Hemidactylus frenatus dar. Es ist nur das beklei- dende Epithel und die davon aus- gehende Drüsen- leiste und generelle Zahnleiste mit einer Zahnanlage dargestellt. Die Zellkerne sind mit dem Z


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