Anatomie menschlicher Embryonen . s auricularis und die vorspringenden Ränder des Septum inter-medium, welch letztere aus der bindegewebigen Füllungsmasse desOhrkanales hervorgegangen sind. Die Bildung und Verschiebung des Septum intermedium unddie Einstülpung des Ohrkanales in den Ventrikeleingang sind Vor-gänge, welche nicht allein der Zeit nach zusammenfallen, sonderndie unzweifelhaft auch auf gleiche Grundbedingungen sich zurück-führen. Für die entscheidenden Bedingungen halte ich einestheilsdie zunehmende Lagenveränderung des ganzen Herzens, anderntheilsdiejenige der Saccus reuniens. Noch


Anatomie menschlicher Embryonen . s auricularis und die vorspringenden Ränder des Septum inter-medium, welch letztere aus der bindegewebigen Füllungsmasse desOhrkanales hervorgegangen sind. Die Bildung und Verschiebung des Septum intermedium unddie Einstülpung des Ohrkanales in den Ventrikeleingang sind Vor-gänge, welche nicht allein der Zeit nach zusammenfallen, sonderndie unzweifelhaft auch auf gleiche Grundbedingungen sich zurück-führen. Für die entscheidenden Bedingungen halte ich einestheilsdie zunehmende Lagenveränderung des ganzen Herzens, anderntheilsdiejenige der Saccus reuniens. Noch bei den Embryonen von 156 Das Herz. 7—10 mm, so noch bei Pr, steht die Ventrikelaxe annähernd parallelmit der Axe des Saccus reuniens und eine Verlängerung derselbenschneidet das obere Ende des Vorhofes (Fig. 101). In der Folgehebt sich aber (wohl in Folge des Leberwachsthums) die Herzspitzemehr und mehr, bis ihre Eichtung schliesslich senkrecht zu der-jenigen des Saccus reuniens steht. Bei dieser Drehung des Herzens. Fig. 104. DurclischBitt durch das Herz von Br2. Vergr. 36. Bezeichnungen wie V und L. V Rechter und linker Vorhof, £r Bronclius. muss der sich hebende Ventrikeltheil gegen den Vorhofstheil den Canalis auricularis angedrängt werden, ein Verhältniss,das sowohl der Einstülpung des letzteren, als der Vorschiebung desSeptum intermedium zu Gute kommt. Die zweite bei Beurtheilung dieser Dinge in Betracht kommendeVeränderung betrifft den Saccus reuniens. Ursprünglich ist dieserquer gestellt und seine beiden Seitenhälften liegen in derselbenFlucht (Fig. 100). In der Folge geht die ursprüngliche Querstel-Hmg in eine schräge, ja in eine nahezu sagittale über. Es gilt Der Ohrkanal und die Bildung der Ostia venosa. 157 dies in erster Linie vom rechten Hörn des Saccus reuniens (Fig. 104),in etwas geringerem Maasse jedoch auch vom linken, insbesonderevon dessen unterstem Abschnitt. Wenn nun das rechte Hörn desSaccus reuniens sich also u


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