. Diagnostik der inneren Krankheiten auf Grund der heutigen Untersuchungsmethoden : ein Lehrbuch für Aerzte und Studierende . i Erysipel, zuweilen bei acuter Miliar-tuberculose. In einem Fall schwer fieberhafter Erkrankung mit zweifel-hafter Diagnose spricht eine mehrtägige Continua immer miteiniger Wahrscheinlichkeit für Abdominaltyphus (nächstdemfür acute Miliartuberculose). Beim Abdominaltyphus steigt das Fieber in einigen Tagen staffei-förmig an {„Initialperiode^^), erreicht den „Gipfelpunkt^^ die „Äkme^\ aufder es als Continua ein bis zwei oder mehr Wochen bleibt; dann wirddie Continua me


. Diagnostik der inneren Krankheiten auf Grund der heutigen Untersuchungsmethoden : ein Lehrbuch für Aerzte und Studierende . i Erysipel, zuweilen bei acuter Miliar-tuberculose. In einem Fall schwer fieberhafter Erkrankung mit zweifel-hafter Diagnose spricht eine mehrtägige Continua immer miteiniger Wahrscheinlichkeit für Abdominaltyphus (nächstdemfür acute Miliartuberculose). Beim Abdominaltyphus steigt das Fieber in einigen Tagen staffei-förmig an {„Initialperiode^^), erreicht den „Gipfelpunkt^^ die „Äkme^\ aufder es als Continua ein bis zwei oder mehr Wochen bleibt; dann wirddie Continua meist allmählich zur F. remittens, derart, dass oft zunächstdie Tagesmaxima gleich hoch bleiben, die Minima immer niedrigerwerden {„amphiboles Stadium), — die Minima können bis zur Normheruntergehen; dann leitet sich durch allmähliches Sinken der Maximadie Defervescenz ein, welche gewöhnlich in einigen Tagen zur Genesungführt. — Das Stadium der Remittens und die Defervescenz können sichlang, selbst wochenlang hinziehen: „lentescirender Typhus^. — Es kann0. V 1 erordt, Diagnostik. 6. Auflage. 4. Figr. 5. Krankheitstage:3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 Allgemeiner Theil. feroier die Temperatur, nachdem sie schon etwas gesunken, neuerdingssteigen: „Recrudescenz^^] oder es kann die Krankheit, nachdem bereits normale Temperatur erreicht ist,wieder, in ähnlicher Weise wiedas erste Mal, neu beginnen:„Recidiv (s. Fig. 1 u. 2). Von diesem Verhalten kommennun aber alle möglichen Abwei-chungen vor, derart, dass dereinzelne Fall höchst selten durch-weg typisch verläuft. EinzelneSchwankungen erklären sich zumTheil durch die Labilität derfieberhaften Temperatur, von derfrüher (S. 44) die Rede gewesen;ganz besonders wird natürlich dieFiebercurve durch eine antipyre-tische Behandlung herabge-drückt, ^j — Vor Allem aber 60 T. 80 41,0 170 40,5 IGO 40,0 150 39,5 140 39,0 130 38,5 50 120 38,0 110 37,5 40 100 37,0 90 36,5 30 80 36,0 70 35,5 20 60 35,0 TödtUch verla


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