Archive image from page 223 of Die Gartenwelt (1897). Die Gartenwelt diegartenwelt05berl Year: 1897 198 Die Gartenwelt. V, 17 Begonia „Prinzess Ilse'. Originplaufhahme für die „Garteiiwelt'. die die Bastarde bis zum Hervorbringen neuer Blüten gebrauchen, ist ziemlich lange. Von der Befruchtung an gerechnet brauchen Calanthe und Cypriptdilum die kürzeste Zeit, 4—6 Jahre, während Eptdendrum, Cattleya 12 —15, ja 18 Jahre gebrauchen. Viel weniger sorgfältig verfährt man bei der Bastardierung der Bromeliaceen. Die Pollenmassen werden den Blüten ent- nommen, die zu befruchtende Pflanze wird auf


Archive image from page 223 of Die Gartenwelt (1897). Die Gartenwelt diegartenwelt05berl Year: 1897 198 Die Gartenwelt. V, 17 Begonia „Prinzess Ilse'. Originplaufhahme für die „Garteiiwelt'. die die Bastarde bis zum Hervorbringen neuer Blüten gebrauchen, ist ziemlich lange. Von der Befruchtung an gerechnet brauchen Calanthe und Cypriptdilum die kürzeste Zeit, 4—6 Jahre, während Eptdendrum, Cattleya 12 —15, ja 18 Jahre gebrauchen. Viel weniger sorgfältig verfährt man bei der Bastardierung der Bromeliaceen. Die Pollenmassen werden den Blüten ent- nommen, die zu befruchtende Pflanze wird auf einen sonnenhellen, trockenen Platz gestellt. Hier entfaltet sie bald ihre Blüte voll- ständig und kann nun leicht befruchtet werden. Bastardierung gelingt gut zwischen Billbergia, l'riesia und Nidularmm. Die aus Samen gezogenen jungen Pflänzchen können, sobald sie 2—3 Blättchen zeigen, pikiert werden. Von der Befruchtung bis zur neuen Blüte braucht Billbergia 2—3, Nidularium 3—4, Vriesea 4—5 Jahre. Dr. W. Seh. Cattleya Trianae var. rimestadiana wird in „La Sem. Hort.' als wertvolle neue Form beschrieben und abgebildet. Sie wurde von Sammlern der Firma L'Horticole Coloniale (Brüssel) in der Umgebung von Tolima in Kolumbien gefunden. Die Petalen und Sepalen sind ganz zart rosa, der vordere Lappen der Lippe zeigt einen sehr lebhaften, seltenen roten Farbenton, er- innernd an Magentarot, welches an der Schlundöfifnung noch dunkler wird und im Schlund so weit reicht, dafs nur ein ziem- lich kleiner gelber Fleck auf dem Diskus bestehen bleibt. Stauropsis fasciata ist nach „The Gard. Mag.' eine interessante, üppig wachsende Art, die in ihrer Tracht an eine l'anda oder Arachnanlhe erinnert, jedoch sind die Blätter kürzer und sitzen weiter entfernt von einander an dem dicken Stamm. Die Blumen erscheinen zu 3—4 zusammen und zeigen einen aus unregelmäfsigen Streifen und Flecken von Gelb und Rotbraun gemischten Farbenton. Die eigenartig gestaltete


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