. Geschichte der liturgischen Gewänder des Mittelalters; oder, Entstehung und Entwicklung der kirchlichen Ornate und Paramente in Rücksicht auf Stoff, Gewebe, Farbe, Zeichnung, Schnitt und rituelle Bedeutung nachgewiesen und durch 110 Abbildungen in farbendruck Erläutert . schon außer-gewöhnlich früh, so z. B. bei der Grabfigur Konrads von Hochstaden (f 1261)im Dom zu Köln. Im 16. Jahrhundert ist es auf der Grabplatte des BischofsJohannes Nasus (f 1590) in der Franziskanerkirche zu Innsbruck zur Dar-stellung gekommen. Doch dürfte es allem Anschein nach in diesen und denähnlichen seltenen Fälle


. Geschichte der liturgischen Gewänder des Mittelalters; oder, Entstehung und Entwicklung der kirchlichen Ornate und Paramente in Rücksicht auf Stoff, Gewebe, Farbe, Zeichnung, Schnitt und rituelle Bedeutung nachgewiesen und durch 110 Abbildungen in farbendruck Erläutert . schon außer-gewöhnlich früh, so z. B. bei der Grabfigur Konrads von Hochstaden (f 1261)im Dom zu Köln. Im 16. Jahrhundert ist es auf der Grabplatte des BischofsJohannes Nasus (f 1590) in der Franziskanerkirche zu Innsbruck zur Dar-stellung gekommen. Doch dürfte es allem Anschein nach in diesen und denähnlichen seltenen Fällen lediglich eine Zutat des Künstlers sein, der diefraglichen Bildwerke schuf. Zu Eom galt der kreuzförmige Besatz der Pontifikalschuhe schon im 15. Jahr-hundert als Vorrecht des Papstes. Daher verbot Nikolaus V. dem Gegenpapst Felix dessen Abdankung, einen solchen auf den Sandalen zu tragen, trotzdem er ihmmanche andere Privilegien und die bischöflichen Abzeichen beließ. Noch jetzt sind in Eom nur die Pontifikalschuhe des Papstes mit demZeichen der Erlösung geschmückt. Es dürfte daswohl mit der Sitte des Fufskusses zusammenhängen,wenngleich diese schon lang bestand, ehe man nochdaran dachte, die päpstlichen Sandalen mit einemKreuz zu Bild der Grabfigur Martins V. Eom, Lateran. Seit welcher Zeit Caligae und Sandalendem liturgischen Farbenkanon unter-liegen, ist nicht näher zu bestimmen. Schon im12. Jahrhundert gab es, wie wir bereits hörten,neben schwarzen auch farbige Pontifikalschuhe, im 13. aber treffen wir nichtselten in den Inventaren rote, blaue, violette oder grüne Strümpfe und Schuhean. Noch häufiger werden solche dann im 14. Jahrhundert. Indessen folgtdaraus noch nicht, daß auch für die pontifikale Fußbekleidung schon damalsdie liturgische Farbenregel gegolten habe. In der zweiten Hälfte des 13. Jahr-hunderts bestand der Farbenkanon für sie jedenfalls noch nicht, wie sich zurGenüge aus des Durandus Äuß


Size: 2240px × 1116px
Photo credit: © Reading Room 2020 / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bookcentury1800, bookdecade1850, bookidgeschichtede, bookyear1859