. Die Rohstoffe des Pflanzenreichs : versuch einer Technischen Rohstofflehre des Pflanzenreiches. Botany, Economic. 218 Siebzehnter Abschnitt. Fasern. Faser 2—3mal so fest als russischer Hanf isti). Nach von Alcan^j herrührenden Versuchen verhält sich die Tragfähigkeit von Ramie, Flachs, Hanf und Baumwolle wie 1 : 0,25 : 0,33 : 0,33 und die Elastizität wie 1: 0,66: 0,75: 1; hingegen ist die Torsionsfestigkeit der Baumwolle vier- Die Rohramie (auch oft noch rohes Chinagras genannt) kommt in ansehnlicher Menge nach Europa, um entweder hier »kotonisiert«, in spinnbare Faser umgewandelt zu we


. Die Rohstoffe des Pflanzenreichs : versuch einer Technischen Rohstofflehre des Pflanzenreiches. Botany, Economic. 218 Siebzehnter Abschnitt. Fasern. Faser 2—3mal so fest als russischer Hanf isti). Nach von Alcan^j herrührenden Versuchen verhält sich die Tragfähigkeit von Ramie, Flachs, Hanf und Baumwolle wie 1 : 0,25 : 0,33 : 0,33 und die Elastizität wie 1: 0,66: 0,75: 1; hingegen ist die Torsionsfestigkeit der Baumwolle vier- Die Rohramie (auch oft noch rohes Chinagras genannt) kommt in ansehnlicher Menge nach Europa, um entweder hier »kotonisiert«, in spinnbare Faser umgewandelt zu werden oder um zur Herstellung sehr fester, dauerhafter und gefällig aussehender, feiner Seilerwaren zu dienen^). In China, Japan, Indien und auf dem Archipel wird die rohe Ramie seit alter Zeit zur Herstellung von außerordent- lich festen und dauerhaften Seilen, Stricken, Netzen, Bindfaden u. dgl. verwendet. Die feine, spinnbare Ramiefaser^) (kotonisierte Ramie, kotonisiertes China- gras, in Frankreich auch linosoie genannt) besteht aus den Bastfasern der Ramie- stengel. Die guten Sorten. Fig. 51. Yergr. Innenschicht bei i. Chinagrasfaspr. q Querschnitte mit J Lumen der Zelle. Sek S> hichtnng. Enden der Zellen, v »Verschiebungen«, r in der Figur links Spalten, in der Figur rechts (t) Lumen der Zelle. (Nach y. Höhnel.) 1) Osterr. Monatsschrift für den Orient, 1881, p. -181. 2) Näheres über Ale ans Versuche in betreff der Festigkeit und Elastizität der Ramiefaser im Vergleich zu anderen Fasern siehe bei A. Schulte im Hofe, Die Ramiefaser und ihre wirtschaftliche Bedeutung für die deutschen Kolonien. Berlin 1898. 3) Die rohe, in mehr oder minder breiten Rindenstreifen abgeschiedene Faser wird nach Europa unter dem Namen »Strippen« oder »lanieres« gebracht, um hier auf ihre Faser verarbeitet zu werden. Häufiger erscheint aber jetzt in Europa eine feinfaserige Rohfaser, weiche hier kotonisiert oder roh zu feinen Seilerwaren ver- arbeitet wird. In den Vereini


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