. Die Gartenwelt . Blumenparterre am Eingange des Friedhofs der Christus- gemeinde in Posen. Eine der letzten Entdeckungen ist E. Wildprettii, die malerische, schöne und hochinteressante Art, welche nach dem bekannten Gärtner, Forscher und Sammler Wildprett in Teneriffa benannt wurde. Ihm verdankt man die edle, schöne Spezies, die wir im Bilde hier wiedergeben (Abbildung S. 327), so gut es geht. Diese Art blüht im zweiten Jahre, ist kurzlebig und muß aus Samen herangezogen werden. Blütendauer auf den Höhen des Achilleion ungefähr 5 bis 6 Wochen, von Mitte April bis gegen Ende Mai. Die Blütenar
. Die Gartenwelt . Blumenparterre am Eingange des Friedhofs der Christus- gemeinde in Posen. Eine der letzten Entdeckungen ist E. Wildprettii, die malerische, schöne und hochinteressante Art, welche nach dem bekannten Gärtner, Forscher und Sammler Wildprett in Teneriffa benannt wurde. Ihm verdankt man die edle, schöne Spezies, die wir im Bilde hier wiedergeben (Abbildung S. 327), so gut es geht. Diese Art blüht im zweiten Jahre, ist kurzlebig und muß aus Samen herangezogen werden. Blütendauer auf den Höhen des Achilleion ungefähr 5 bis 6 Wochen, von Mitte April bis gegen Ende Mai. Die Blütenarme sind glattgabelig, untere 6 teilig, mittlere 4 teilig und die oberen 2 teilig, allgemach spitz auslaufend. Samen klein, runzlich und schwarz, sie reifen nach und nach, fallen leicht aus, bleiben an der Erdoberfläche liegen und keimen im folgenden Herbst, sobald neuer Regen fällt. Der Stamm verholzt und gibt Brennmaterial. Die imposante Gruppe, die wir hier in der Abbildung Seite 327 vorführen, fiel unserm Kaiser auf, und Seine Majestät sagte, diese Pflanze bisher noch nicht gesehen zu haben. Hier ist diese Art meist zweijährig, doch kann sie auch perennieren. Aus Samen, am besten in Töpfen erzogen, bildet sie im ersten Sommer kleine, nette, fremd- artige, langbeblätterte Wesen, die auch sehr wohl zur Dekoration weniger heifier und trockener Orte verwendet werden können. Sie ist immergrün und eignet sich als Subtropenpflanze im Norden für das Kalthaus, über Sommer aber für das Freie, am besten in ge- schützter Lage. Sie ist eine l'/s bis 2 m hohe, reichbelaubte, edle und schöne Erscheinung, ein fremdartiges, fast übernatürliches Wesen, das dem Naturfreunde, der es zum ersten Male sieht, Staunen entlockt. Am besten ist die Wirkung, wenn man kleine Kolonien, mindestens Gruppen von fünf oder mehr Pflanzen malerisch zusammenpflanzt und die Erde der Umgebung mit Stein- und Felstrümmern belegt.
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