. Abstammungslehre, Systematik, Paläontologie, Biogeographie;. Biology; Evolution; Biogeography; Paleontology; Phylogeny. Phylogenetische Beweise: Morphologie 6l Apparat wird auch bei den lungenatmenden Wirbeltieren angelegt, obwohl er hier zu keiner Lebenszeit in Funktion tritt und bis auf kleine Reste (Zungenbein- bogen, Thyreoidea, Thymus) vollkommen wieder rückgebildet wird. Diese Erscheinung ist abermals funktionell völlig unverständlich, wird aber sofort erklärt, wenn wir annehmen, daß alle Wirbeltiere einmal durch Kiemen geatmet haben und erst allmählich zu Lungen- atmern geworden sind.


. Abstammungslehre, Systematik, Paläontologie, Biogeographie;. Biology; Evolution; Biogeography; Paleontology; Phylogeny. Phylogenetische Beweise: Morphologie 6l Apparat wird auch bei den lungenatmenden Wirbeltieren angelegt, obwohl er hier zu keiner Lebenszeit in Funktion tritt und bis auf kleine Reste (Zungenbein- bogen, Thyreoidea, Thymus) vollkommen wieder rückgebildet wird. Diese Erscheinung ist abermals funktionell völlig unverständlich, wird aber sofort erklärt, wenn wir annehmen, daß alle Wirbeltiere einmal durch Kiemen geatmet haben und erst allmählich zu Lungen- atmern geworden sind. Die besprochenen Verhältnisse werden nun noch viel interessanter, wenn wir unsere Betrach- tung auf das Gefäßsytem ausdehnen. Dieses ist im ganzen Tierreich in seiner Ausbildung in hohem Grade von den Atmungswerkzeugen abhängig und ist daher auch ganz anders bei kiemenatmenden und lungenatmenden Wirbeltieren beschaffen. Bei den Fischen (Fig. 3) ist ein einfaches Herz vor- W^ banden, welches nur aus einer Vorkammer und ^'^ einer Herzkammer besteht, jene bestimmt, das kohlensäurehaltige Blut vom Körperkreislauf in Empfang zu nehmen, diese bestimmt, das von der Vorkammer ihr zugeführte Blut an die Kiemen zur Erneuerung des Sauerstoffs abzugeben. Vom Herzen entspringt daher nur eine Arterie, welche so viele Gefäße, die Kiemenarterien, an die Kiemen entsendet, als Kiemen vorhanden sind. Von den Kiemen strömt dann das in ihnen wieder sauer- stoffreich gewordene Blut an die Gewebe des Kör- pers ab. Das andere Extrem der Ausbildung des Gefäß- systems ist bei den Menschen (Fig. 4), den Säuge- tieren und wenn auch im einzelnen etwas abwei- chend bei den Vögeln gegeben. Das Herz ist der ganzen Länge nach in eine linke von arteriellem Blut gefüllte und eine rechte wie das Fischherz venöse Hälfte geteilt. Beide Abschnitte bestehen aus einer Kammer und Vorkammer. Die linke Vorkammer erhält ihr arte- rielles Blut von der Lunge, die rechte das venöse Blut vom Körp


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