Lehrbuch der praktischen augenheilkunde . ht ohne Gefahr übeimässiger Zerrung hineinheften lässt, so kann man sich ganzgut mit den beiden letzterwähnten Heften, im Nothfalle sogar mit einem derselben,begnügen. Die Loslösung des Bindehautzipfels von der Unterlage, oder gar diePräparation eines Lappens aus der Scleralhindehaut (Amnion), um sie in den Wund-winkel zu transplantiren, dürfte kaum jemals nothwendig sein, wurde jedochempfohlen. Quellen: Amnion, Zeitschrift f. Ophth. II. S. 140; Angeborene chir. 1842. Taf. 4; Klin. Darstellungen der Krankheiten und Missbildungen. II
Lehrbuch der praktischen augenheilkunde . ht ohne Gefahr übeimässiger Zerrung hineinheften lässt, so kann man sich ganzgut mit den beiden letzterwähnten Heften, im Nothfalle sogar mit einem derselben,begnügen. Die Loslösung des Bindehautzipfels von der Unterlage, oder gar diePräparation eines Lappens aus der Scleralhindehaut (Amnion), um sie in den Wund-winkel zu transplantiren, dürfte kaum jemals nothwendig sein, wurde jedochempfohlen. Quellen: Amnion, Zeitschrift f. Ophth. II. S. 140; Angeborene chir. 1842. Taf. 4; Klin. Darstellungen der Krankheiten und Missbildungen. 1841. Taf. 3; Die plastische Chirurgie etc. Berlin. 1842. S. 229, 232. —Himly, Krankheiten und Missbildungen etc. I. Berlin. 1843. S. 94, 100. — Desmarres,Traite d. mal. d. yeux. Paris. 1847. S. 29, 36. — Stellwag, Ophth. II. S. 896, 900.— Rau, A. f. O. I. 2. S. 173, 182. — Mackenzie, Traite d. mal. d. yeux. Traduitp. Warlomont et Testelin. II. Paris. 1857. S. 178, 181. — Walton, nach Mackenzie,1. c. S. 2. Die Verwachsung der Lider mit dem Augapfel, Symblepharon« Pathologie und Man unterscheidet ein hinteres(S. 460) und ein vorderes Symblepharon. Das letztere setzt ein neopla-stisches Zwischenstück voraus, welches die Verbindung zwischen den Lidernund der Bulbusob er fläche vermittelt. Stewllag, Augenheilkunde, 33 514 Symblepharon; Pathologie; Krankheitsliild: Symbl. trabec, memhv., eamosum. Es sind diese Zwischenstücke meistens aus lockerem dehnsamen undgefässreichen Bindegewebe gebildet, in welchem dichtere sehnenähnlicheStränge und Blätter in wechselnder Menge sich verzweigen und so eineArt Gerüst darstellen. Mitunter überwiegt das sehnige Balkenwerk inBezug auf Masse, ja es kommen Fälle vor, wo das Zwischenstück fast ganzaus solchem derben fibrösen Gefüge zusammengesetzt erscheint. Es gehen die Verbindungsstücke in der Regel von der inneren Lid-fläche, seltener von den Lidwinkeln aus. Letzteren Zustand hat
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