Handbuch der Augenheilkunde . en wird von der Unterlage ab-gelöst, nach oben geschlagen, und, wenn nöthig, eine horizontale Falte ausdem M. orbicularis excidirt. Sodann führe ich drei Catgutfäden in je 1 cmEntfernung von einander von oben nach unten hinter die M. M. frontalisund orbicularis längs des Tarsus und vor dem Ciliarwundrande heraus,ziehe diese Ligaturen nach Bedürfniss der Hebung zusammen, schliessedie Knoten und schneide die Fädenkurz ab. Der Lappen wird dann zu-rückgeschlagen und mit einigen Haut-suturen befestigt. Die Catgutfädenbleiben sich selbst überlassen. Bei den höchsten Gra


Handbuch der Augenheilkunde . en wird von der Unterlage ab-gelöst, nach oben geschlagen, und, wenn nöthig, eine horizontale Falte ausdem M. orbicularis excidirt. Sodann führe ich drei Catgutfäden in je 1 cmEntfernung von einander von oben nach unten hinter die M. M. frontalisund orbicularis längs des Tarsus und vor dem Ciliarwundrande heraus,ziehe diese Ligaturen nach Bedürfniss der Hebung zusammen, schliessedie Knoten und schneide die Fädenkurz ab. Der Lappen wird dann zu-rückgeschlagen und mit einigen Haut-suturen befestigt. Die Catgutfädenbleiben sich selbst überlassen. Bei den höchsten Graden von Fig-235- Ptosispincette. Ptosis und wenn aus irgend welchem Grunde die Operation nicht gestattet ist, kann man das Lid durch einePtosispincette (Fig. 235) halten lassen. Bulletin medical du Nord. Juni 1880, und Ann. docul., Juli 1880. üct. ) Transactions of the international medical congress. London 1881, p. ) Annal. docul. Aug. L882. Revue generale dophthalmologie v. Dor und Rfeyer L883, p. — 550 — Achtzehnter Abschnitt, Verletzungen der Lider. Die Bedeutung geschnittener oder gerissener Wunden der Augenbrauenund der Lider wird durch Sitz und Ausdehnung der Wunden horizontal verlaufende nicht bis in die Conjunctiva dringende Schnitt-wunde heilt meistens leicht und ohne Entstellung, ausser bei gleich-zeitiger Verletzung des Levator palpebrae, welche eine unvollständigeHebung des obern Lids zur Folge haben würde. Vertical verlaufende oberflächliche und den Lidrand freilassendeWunden haben keine Gefahren. Penetrirende Wunden lassen die gleich-zeitige Verletzung des Augapfels oder für später die Bildung eines Sym-blepharon befürchten. Bei gerissenen Wunden kann es ausserdem zu Suppuration mit Bil-dung einer entstellenden Narbe des Lides kommen. Nach gleichzeitigerVerletzung des N. supraorbitalis ist Erblindung des Auges der betroffenenSeite beobachtet. (S. S. 276.) Die Behandlung aller dieser Verletzungen erheischt öfter


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