. Die Pithecanthropus-Schichten auf Java. Geologische und paläontologische Ergebnisse der Trinil-Expedition (1907 und 1908), ausgeführt mit Unterstützung der Akademischen Jubiläumsstiftung der Stadt Berlin und der Königlich bayerischen Akademi der Wissenschaften. Geology; Paleontology; Homo erectus. Arbeitsbericht über die Ausgrabungen. XXXV Selbstredend haben wir auch Versuche mit Durchsiebung der Knochenerde angestellt. Wir hatten dazu bereits in Europa starkes Siebmaterial verschiedener Lochweiten ausgesucht und mitgebracht, in der Absicht, eventuell die gesamte Hauptknochenschicht zu siebe


. Die Pithecanthropus-Schichten auf Java. Geologische und paläontologische Ergebnisse der Trinil-Expedition (1907 und 1908), ausgeführt mit Unterstützung der Akademischen Jubiläumsstiftung der Stadt Berlin und der Königlich bayerischen Akademi der Wissenschaften. Geology; Paleontology; Homo erectus. Arbeitsbericht über die Ausgrabungen. XXXV Selbstredend haben wir auch Versuche mit Durchsiebung der Knochenerde angestellt. Wir hatten dazu bereits in Europa starkes Siebmaterial verschiedener Lochweiten ausgesucht und mitgebracht, in der Absicht, eventuell die gesamte Hauptknochenschicht zu sieben. Das erwies sich aber bald als eine Unmöglichkeit, da sich die kleinen Lapillikörner sofort in den Maschen festsetzten und mit dieser Methode kein einziges Fossilstück oder Knochensplitter gefunden wurde. Übrigens führten wir für die wichtigen Knochenschichten bei allem schon ausgehobenen Erdmaterial eine zweimalige Nachdurchsuchung seitens der europäischen Aufseher durch, so daß auch die kleinsten Knochensplitter und -teilchen der Aufmerksamkeit nicht entgingen, wie auch die Auffindung vieler sehr kleiner Krokodil- zähne und winziger Haifischzähne, ja sogar einiger fossiler Fischgräten, wohl beweist. Für den javanischen Ar- beiter war es ein wahrer Genuß, ruhig auf dem Boden sitzend, in unerschöpflicher Geduld ein Fund- stück loszumeißeln; für diese Ar- beit zeigten sich die Javanen außer- ordentlich geschickt. Einigen von ihnen konnten wir die schwierigsten Arbeiten anvertrauen; sie über- nahmen das Herausholen der Fossi- lien, wenn die anderen Arbeiter solche antrafen. Diese Arbeitsteilung vollzog sich in folgender Weise: Stieß ein Arbeiter auf einen Knochen, so hörte er sofort auf zu graben und rief einen von den Präparierern und dieser dann den stets an der Arbeitsstätte anwesenden europä- ischen Aufseher. Letzterer gab dann dem betreffenden Arbeiter einen Zettel, auf dem die laufende Nummer, die Grube, Schicht, das Quadrat, das Datum und be


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